Michael Bulla erinnert sich an seinen Papa Max, der einst drei Etappen der Tour de France gewann. Zwei Sporthistoriker haben nun das Leben des Radstars aus Niederösterreich detailliert rekonstruiert.
Max Bulla, der lange in Pitten lebte und dort 1990 gestorben ist, war einer der größten Sporthelden Österreichs. Sein Meisterstück lieferte der Radprofi 1931 ab, als er als Privatfahrer ohne Teamunterstützung drei Etappen der Tour de France gewann. Nun haben die Sporthistoriker Matthias Marschik und Rudolf Müllner sein Leben bis rekonstruiert. Vergangenen Mittwoch wurde in Wien ihr Buch „Max Bulla, Radrennfahrer“ präsentiert. Die „Krone“ sprach zu diesem Anlass mit Michael Bulla, in Hinterbrühl und Florida lebender Sohn der Radlegende.
Spannende Details
Der Betreiber von „Bulla Classics“ lobt die Autoren: „Ich habe viele neue spannende Details erfahren.“ Über seinen Vater, den Sporthelden sagt er: „Ich habe ihn in bester Erinnerung, schon Anfang der 50er-Jahre nahm er mich auf Reisen in die Schweiz, Deutschland und Italien, z.B. zur Rad-WM nach Rom, mit. Dabei konnte ich viele ehemalige Rennfahrer und seine Popularität im Ausland kennenlernen. Er war sehr beliebt, so konnte ich immer wieder von großer Anerkennung seiner Leistungen hören.“
Wurzeln bis an den Kaiserhof
Der Radsport und die österreichischen Erfolge interessieren ihn noch heute, auch wenn er selbst nicht aktiv sein konnte: „Mein Herz war leider ungeeignet für Leistungssport.“ Seine ganz große Leidenschaft ist seit 60 Jahren die Automobil-Branche: „Das steckt auch in unserer Familie. Schon der Großonkel meines Vaters, Oberstleutnant Max Bulla, war Leiter des militärischen Fuhrparks von Kaiser Franz Joseph.“
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