Eine schwerwiegende Diagnose – etwa, wenn Krebs festgestellt wird, oder auch Parkinson, wie jüngst bei Ex-Wien-Bürgermeister Michael Häupl – wirbelt nicht nur das Leben der betroffenen Patienten durcheinander. Auch die Angehörigen durchleben eine harte Zeit. Die richtigen Worte zu finden, sinnvoll zu helfen und gleichzeitig auf sich selbst zu achten, fällt oft schwer. Lesen Sie hier, wie Sie das schaffen können.
Michaela H. war zutiefst geschockt, als ihre beste Freundin im Vorjahr mit Brustkrebs diagnostiziert wurde. Die beiden Frauen kennen sich bereits aus Schulzeiten und gehen seit Jahren miteinander durch dick und dünn. Der Tumor wurde spät entdeckt, die Prognose ist ungewiss. Michaela H.s Freundin muss operiert werden und beginnt sofort mit einer Chemotherapie. Sie weint viel, hat Angst, ihre Kinder nicht aufwachsen zu sehen. Michaela H. will für sie da sein – besucht sie täglich, unterstützt den Ehemann im Alltag und versucht vor allem, eine emotionale Stütze zu sein.
Burnout nach Diagnose der Freundin
„Beste Freundinnen sind nun mal füreinander da, auch in schlechten Zeiten“, sagt sie überzeugt. Dass die Belastung neben dem eigenen Leben – Michaela H. ist Vollzeit berufstätig und hat selbst drei Kinder – nach und nach zu viel für sie wird, will sie lange nicht wahrhaben. „Doch auch ich habe körperlich und seelisch schnell abgebaut, musste ständig weinen und wollte mich aber für meine Freundin zusammenreißen – immerhin ist sie todkrank, also worüber jammere ich hier?“ Heuer dann das böse Erwachen: Schlafstörungen, Panikattacken, depressive Verstimmung.
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