Peintinger warnt

Warum Sturm-Gegner Lille zu Europas Besten gehört

Steiermark
11.12.2024 12:00

Da kommt auf den SK Sturm in der Champions League ein echtes Kaliber zu! Der französische Erstligist Lille ist seit 14 Spielen unbesiegt, knackte dabei auch die ganz großen Mannschaften Europas. Der Steirer Christian Peintinger, Co-Trainer von Adi Hütter bei AS Monaco, kennt die Franzosen bestens und gibt eine Sturm-Warnung aus!

Die „Königlichen“ von Real Madrid geschlagen, dazu noch Atlético Madrid. Gegen Juventus Turin holte sich Lille außerdem einen Punkt.

Sturms Gegner sorgt in Europa für Angst und Schrecken, ist bewerbsübergreifend seit 14 Spielen ungeschlagen. „Lille ist eine Topmannschaft in Frankreich, hat sich über die letzten Jahre neben Paris, Monaco, Marseille und Lens etabliert – auch international“, weiß Christian Peintinger über den Viertplatzierten der Ligue 1.

Der Steirer ist Co-Trainer von Adi Hütter bei AS Monaco, kennt die Franzosen nicht nur aus eigener Erfahrung bestens: „Lille ist eine Ballbesitz-Mannschaft. Mit Edon Zhegrova, der bei Franco Foda im Kosovo-Nationalteam spielt, und Stürmer-Star Jonathan David haben sie zwei herausragende Spieler.“ Dazu kommt Andre Gomes, der allerdings in der Champions League nicht spielberechtigt ist. „Wenn einer aus diesem Trio fehlt, ist es sicher kein Nachteil“, gibt Peintinger mit auf den Weg.

Frankreich-Experte und Monaco-Co-Trainer Christian Peintinger (li.) mit Kosovo-Teamchef Franco Foda. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Frankreich-Experte und Monaco-Co-Trainer Christian Peintinger (li.) mit Kosovo-Teamchef Franco Foda.

Vor allem David, der Sturm schon letzte Saison in der Conference League zwei Tore eingeschenkt hat, hat es dem Monaco-Co-Trainer angetan: „Ein echter Scorer, schnell und robust. Kaum zu stoppen. Gegen ihn tun sich alle Spitzenmannschaften schwer.“ Nicht umsonst haben Topklubs wie Bayern oder Juventus bereits die Fühler nach dem Kanadier ausgestreckt. Peintinger, selbst ein Schwarz-Weißer im Herzen, drückt dem österreichischen Meister die Daumen. „In einem Spiel kann viel passieren. Aber Sturm ist natürlich klarer Außenseiter.“

Edon Zhegrova zählt bei Sturm-Gegner Lille zu den Besten. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Edon Zhegrova zählt bei Sturm-Gegner Lille zu den Besten.

Die Sturm-Partie gegen Lille wird Peintinger, der sich auch in Monaco so viele Spiele der „Schwarzen“ wie möglich am TV-Schirm reinzieht, diesmal nicht anschauen können: „Leider, es geht sich nicht aus. Wir spielen selbst mit Monaco am Mittwoch Champions League gegen Arsenal in London.“ 

Sturm ist aber freilich in seinem Berufsumfeld immer Thema: „Adi Hütter hat ja beim GAK gespielt. Mein Co-Trainer-Kollege Klaus Schmidt hat bekanntlich auch rote Vergangenheit. Sturm und GAK sind also immer wieder Gesprächsthema, auch wenn es mit zwei Roten nicht immer leicht ist“, lacht Peintinger, der vergangenes Wochenende Besuch aus der Heimat bekommen hat.

Die ehemaligen GAK-Spieler Gregor Pötscher und Enrico Kulovits schauten vorbei: „Und ich der einzige Schwarz-Weiße“, zwinkert Peintinger, dem auch in Monaco freilich nicht verborgen geblieben ist, dass bei Sturm mit Jürgen Säumel ein alter Bekannter das Interimstrainer-Ruder übernommen hat.

Mit Adi Hütter (Bild) plaudert Peintinger in Monaco auch über Sturm und GAK. (Bild: AFP/APA/Alberto PIZZOLI)
Mit Adi Hütter (Bild) plaudert Peintinger in Monaco auch über Sturm und GAK.

 „Säumel hätte Charme“
„Ich kenne Jürgen natürlich von früher, als ich bei Sturm noch die Amateure trainiert habe, er schon bei den Profis gespielt hat. Und er war uns auch, als Adi und ich in Gladbach trainiert haben, einmal besuchen. Wie er als Trainer agiert, kann ich aber aus der Ferne nicht beurteilen. Aber natürlich hätte es Charme, wenn einer, der ursprünglich aus der eigenen Jugend kommt, Cheftrainer werden würde“, meint Peintinger, der über Weihnachten auch einen Sprung in die steirische Heimat fliegen wird.

„Es wird allerdings nur ein kurzer Heimaturlaub. Am 22. Dezember spielen wir noch im französischen Pokal. So geht es erst am 23. heim und am 28. Dezember schon wieder zurück nach Monaco. Am 5. Jänner sind wir ja bereits beim Supercup in Katar gegen Paris gefordert.“

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