Fall Treppelweg

Staatsanwältin will jetzt eine strengere Strafe

Hier, am Treppelweg an der Salzach in Hallein, passierte der Vorfall.

(Bild: MARKUS TSCHEPP)

Es war ein aufsehenerregender Kriminalfall, der mit der nicht rechtskräftigen Verurteilung eines Serben (45) im Salzburger Landesgericht endete. Doch rechtlich geht die Sache in die nächste Runde: Die Staatsanwaltschaft hat Berufung angemeldet und will damit eine strengere Bestrafung erreichen.

Insgesamt 24 Monate teilbedingte Haft, acht davon unbedingt, lautete die Strafe wegen schwerer Körperverletzung mit Dauerfolgen und weiteren kleineren Delikten. Den Hauptvorwurf hatte der 45-Jährige bis zuletzt bestritten und gemeint, ein ominöser Riki hätte es getan. Laut Gericht hat er aber am 29. September 2023 eine Spaziergängerin mit dem Rad absichtlich gerammt.

Die Frau verlor bei dem Vorfall das Bewusstsein und kann sich seither nicht mehr an das Passierte erinnern. Bis heute leidet sie an den Folgen: So kann sie einen Finger nicht mehr ausstrecken, Narben werden bleiben und Therapie-Besuche stehen an. Lange war in dem Fall unklar, wer die Frau verletzt hatte – bis ein DNA-Treffer zu dem 45-Jährigen geführt hatte.