Gegen mehr als 30 Schulen in Innsbruck sind am Montag per E-Mail Bombendrohungen eingegangen! Alle Einrichtungen seien evakuiert worden. Die Polizei ermittelt – der Unterricht wurde teils vorzeitig beendet, Schüler wurden nach Hause geschickt. An anderen Schulen ging der Unterricht nach der Entwarnung weiter. Auch in anderen Bundesländern gab es Drohungen.
„Es sind gegen mehrere Schulen Bombendrohungen eingelangt“, schilderte Polizeisprecher Stefan Eder auf „Krone“-Anfrage. Die Exekutive stand im Einsatz, im Hintergrund wird weiter ermittelt. Man habe die Situation jedenfalls sehr ernst genommen. Von einer konkreten Gefährdung sei aber nicht ausgegangen worden.
Schüler wurden teils nach Hause geschickt
Laut Eder sei in einigen Schulen der Unterricht sicherheitshalber vorzeitig beendet oder zumindest unterbrochen worden. Laut „Krone“-Infos unter anderem im Bundesrealgymnasium in der Au oder in Schulen bei der Kettenbrücke. Auch mehrere Volksschulen waren betroffen.
Binnen kürzester Zeit wurden alle Schulen ab 11.30 Uhr geordnet evakuiert und kontrolliert – Sicherheit geht immer vor.
Bürgermeister Johannes Anzengruber
Bild: Birbaumer Christof
Am Nachmittag wurde dann das gesamte Ausmaß bekannt! „Wir wurden heute Vormittag durch Bombendrohungen alarmiert, die 33 Innsbrucker Schulen betroffen haben. Binnen kürzester Zeit wurden alle Schulen ab 11.30 Uhr geordnet evakuiert und kontrolliert – Sicherheit geht immer vor“, schildert Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber.
Gegen 12.15 Uhr konnte dann wieder Entwarnung gegeben werden. Die Schulen wurden dann wieder für den Unterricht freigegeben.
„Ich muss jetzt auch aus dem Haus“
Aus der Direktion einer Schule hieß es in einem E-Mail an die Eltern, das der „Krone“ vorliegt, unter anderem: „Der Grund für dieses abrupte Unterrichtsende ist, dass wir eine Bombendrohung erhalten haben und wir die Anweisung von Polizei und Bildungsdirektion natürlich befolgen müssen. Ich muss jetzt auch aus dem Haus.“
Wir sind sehr froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
Eine Volksschuldirektorin
Eine Volksschuldirektorin informierte Eltern ebenfalls per E-Mail: „Ich darf Ihnen mitteilen, dass bei uns an der Schule alles ok ist. Allen Kindern geht es gut. Wir haben um 11.30 das Gebäude verlassen und sind um 12.15 wieder zurück ins Schulhaus. Der Nachmittagsunterricht sowie die Nachmittagsbetreuung werden wie gewohnt stattfinden.“
Einsätze in mehreren Bundesländern
Bei Schulen in mehreren Bundesländern sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Neben Innsbruck gab es auch in Wien, Graz und Linz Einsätze wegen entsprechender Drohungen.
Erst Ende November hatte es in Innsbruck Bombenalarm gegeben. Gegen mehrere „Dienststellen des Landes und Bundes“ waren per E-Mail Drohungen eingegangen. Die Polizei durchsuchte sämtliche Gebäude, unter anderem die Bildungsdirektion. Schließlich konnte Entwarnung gegeben werden. Bombendrohungen gab es damals auch in anderen Bundesländern.
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