Acht Schwerverletzte

Tote bei Explosion in Ölraffinerie bei Florenz

Dutzende Verletzten mit Brandwunden werden erwartet, so Behörden.

(Bild: Massimo Todaro/stock.adobe.com (Symbolbild))

Am Montag hat sich in einer Raffinerie des italienischen Energiekonzerns ENI in Calenzano nahe Florenz eine Explosion ereignet. Es gibt mindestens zwei Tote und acht Verletzte, davon weisen mindestens zwei Personen schwere Brandwunden auf. Vier Personen werden vermisst.

Die Explosion verursachte eine große Rauchsäule, die in kilometerweiter Entfernung zu sehen war und war auch in anderen Teilen der Provinz zu hören. Viele Menschen in der Gegend veröffentlichten Fotos und Videos, die eine schwarze Rauchsäule zeigten (siehe Twitterbeiträge unten).

Autobahnzufahrt gesperrt
Der Zugang zur Autobahn A1 wurde wegen der hohen Rauchwolke gesperrt, auch beim Bahnverkehr kam es zu Beeinträchtigungen.

Die Explosion soll sich im Bereich der Anlage, wo die Tanker mit Treibstoff versorgt werden, zugetragen haben.

Alle Krankenhäuser und Notaufnahmen in der Umgebung wurden laut „Il Post“ alarmiert.

Die Gemeinde Sesto Fiorentino hat die Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern aufgefordert, Aufenthalte im Freien zu reduzieren und die Fenster ihrer Häuser geschlossen zu halten. 

„Der Unfall hat eine große Vibration ausgelöst, durch die in vielen Häusern die Glasscheiben zerbrochen wurden. Die Situation ist unter Kontrolle, wir prüfen jetzt, was zu tun ist und wo wir eingreifen müssen. Es wird empfohlen, das Haus nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten“, so der Bürgermeister von Calenzano, Giuseppe Carovani.

Gerechnet wird mit Dutzenden Verletzten mit Brandwunden. Aus diesem Grund hat etwa das Krankenhaus Careggi in Florenz in Erwartung eines massiven Zustroms von Verletzten einen Notplan aktiviert.

Dieser beinhaltet die Sperre der normalen Aktivitäten des Krankenhauses und der für die Notaufnahme reservierten Räume. Andere Krankenhäuser der Region standen in Alarmbereitschaft, um die Verletzten aufzunehmen.