Jahrelange Pflege

Wie Fichten und Tannen zu Christbäumen werden

Gut zwei Hektar groß ist die Christbaum-Plantage der Familie Smrtnik in Trögern bei Bad Eisenkappel.

(Bild: Smrtnik)

Warum Kärntner auf heimische Weihnachtsbäume zurückgreifen sollen, erklärt Förster Matej Smrtnik aus Bad Eisenkappel. 

Heimische Christbaum-Bauern haben nicht nur im Dezember Hochsaison. Das ganze Jahr über hegen und pflegen sie die Bäumchen, damit sie bis zum offiziellen Start im Dezember verkaufsbereit sind.

Mit dem Verkauf von Christbäumen begonnen hat Regina Smrtnik.

(Bild: Smrtnik)

Beim richtigen Schein
„Mitte November werden die Fichten und Tannen geschlägert und für den Verkauf vorbereitet“, erzählt Matej Smrtnik aus Bad Eisenkappel, wo er in der Ortschaft Trögern gemeinsam mit seinen Eltern einen Forstbetrieb führt. Dort ist auch ihre gut zwei Hektar große Christbaum-Plantage zu finden. „Lang halten sie, wenn sie bei abnehmendem Mond geschlägert werden.“

Franz Josef betreibt mit Regina und Sohn Matej Smrtnik in Trögern eine Christbaumplantage.

(Bild: Smrtnik)

Damit auch jedes Jahr reichlich Weihnachtsbäume vorhanden sind, muss immer wieder neu angebaut werden. „Rund 300 Pflanzen werden jährlich gesetzt. Ein Baum braucht etwa acht bis zwölf Jahre.“

Wussten Sie, dass...

...2010 die Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Christbaumbauern gegründet worden ist?

...die Ziele der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe durch die Christbaumproduktion die Steigerung des Eigenversorgungsgrades sowie die Einkommenssicherung sind?

Dass Christbäume schon lange nicht mehr perfekt aussehen müssen, das hat der 36-Jährige besonders in den vergangenen Jahren bemerkt. „Der Trend geht dahin, dass Bäume an einigen Stellen oft gar nicht ident aussehen müssen, weil sie so und so mit der nicht so schönen Seite an die Wand gestellt werden.“

Seit gut 36 Jahren verkauft Familie Smrtnik Christbäume in Viktring.

(Bild: Smrtnik)

Worauf laut Smrtnik aber zu achten ist: „Dass die Bäume von heimischen Bauern gekauft werden. Die sind nicht gespritzt, haben keine lange Anreise. Zudem werden importierte Bäume meist schon im August geschnitten, in Containern gelagert und konserviert“, macht der Bauer auf die Wichtigkeit des regionalen Einkaufs aufmerksam.