„Ich musste wie eine Blinde“ herumgeführt werden, scherzt Mikaela Lauren vor ein paar Tagen auf Instagram. So uneingeschränkt lustig dürften ihre letzten Tage aber wohl gar nicht gewesen sein, nachdem sie vor eineinhalb Wochen bei der „Bounce Fight Night“ von Michaela Kotaskova wüst zugerichtet worden war.
Das Posting ist sechs Tage alt, hat‘s aber nach wie vor in sich. Mikaela Lauren, der schwedische Box-Routinier, liegt am Boden, lagert die Füße hoch, lächelt in die Kamera – alles mit schwer lädiertem Gesicht, völlig zugeschwollenen Augen, das Antlitz von allen möglichen (und unmöglichen) Farben durchzogen. Lauren, am 30. November von Österreichs Weltmeisterin Kotaskova im Titelkampf nach Punkten geschlagen, berichtet darin von Schwellungen, die von der Stirn über Nacht Richtung Augen gewandert waren. Sie war de facto ohne Sehvermögen. „Ich musste wie eine Blinde herumgeführt werden“, schreibt sie. Außerdem sei von ihr ein Attest verlangt worden, sonst wäre sie aus gesundheitlichen Bedenken heraus nicht in den Flieger Richtung Heimat gelassen worden. Also verbrachte sie eine Nacht im Spital. Die dort durchgeführten Untersuchungen gaben Entwarnungen: alles nichts Ernstes, soweit keine wirklichen Schäden. Schön anzusehen ist trotzdem etwas anderes.
Inzwischen dürfte es wieder bergauf gehen. Lauren zeigt sich beim Aufbrechen zum Spaziergang (weitgehend vermummt) und beim Werben für Christbaumkäufe und -verkäufe.
Weiter groß träumen
Eines ist trotz der „Verzierungen“ ihres Gesichts auch gleich festgestanden: Sie werde weiter groß träumen und dran bleiben, um ihre Ziele zu verwirklichen. Liest sich gar nicht so, als hätte sie nach der Abreibung durch Kotaskova genug vom professionellen Boxen. Auch nicht mit 48 Jahren. Außerdem steht für sie fest: „Ich gehöre an die Spitze.“ Gut möglich, dass die Box-Fans sie bald wieder im Ring bestaunen dürfen.
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