Vorarlberger Seilbahnen investierten in den vergangenen drei Jahren 42 Millionen Euro in Beschneiungsanlagen, um die Wintersaisonen zeitgerecht starten zu können.
Schneesicherheit ist eines jener Argumente, das Urlauber im Winter nach Vorarlberg führt. Und genau diese Schneesicherheit schwindet durch die Auswirkungen des Klimawandels zusehends. Wie die Seilbahnbetreiber am Dienstag in Mellau informierten, ist vor allem der Saisonstart oft eine Zitterpartie. „Für die Bergbahnen bedeutet das, Strategien zu entwickeln, um diese Volatilität ausgleichen und den Gästen Planungs- und Schneesicherheit garantieren zu können. Und genau hier setzt die technische Beschneiung an. Mit ihrer Hilfe können Schwankungen bei der Verfügbarkeit von Naturschnee kompensiert werden“, erklärt Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen.
Für die Bergbahnen bedeutet das, Strategien zu entwickeln, um diese Volatilität ausgleichen und den Gästen Planungs- und Schneesicherheit garantieren zu können.
Andreas Gapp
Nachhaltige Beschneiung und Proteste
Deswegen wurden in den vergangenen drei Jahren 42 Millionen Euro in den Ausbau von Beschneiungsanlagen in Vorarlberg investiert. Für die soeben angelaufene Wintersaison 2024/25 liegen die Investitionen in diesem Bereich bei knapp zehn Millionen Euro, verteilt auf die vorarlbergweit 32 Skigebiete und rund 2400 Schneeerzeuger und Pistenverbesserungen. Benötigt werden für die Beschneiung in erster Linie Luft, Wasser und Energie. „Dabei wird nirgendwo auf der Welt ökologischer beschneit als in Vorarlberg“, erklärte der Skitourismusforscher Günther Aigner am Dienstag.
So würde etwa das verwendete Wasser wieder vollständig in den Naturkreislauf zurückfließen. Allerdings: Der Bau neuer Speicherseen ruft immer wieder Naturschützer auf den Plan, Beschneiungsanlagen sind durchaus umstritten. Die Seilbahnbetreiber betonten am Dienstag jedenfalls die Emotionalität, die mit dem Skisport verbunden sei und die durch künstliche Beschneiung auch weiterhin garantiert werden könne.
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