Mit ein paar Klicks bestellt man Geschenke im Internet. Aber Vorsicht: Nicht nur Gutes tummelt sich im Netz, es gibt auch viel Betrug. Besonders in der Weihnachtszeit und an Black Fridays locken falsche Online-Shops mit billigen Angeboten – wir haben die besten Tipps, wie man sich schützt.
Online-Shopping bleibt im Trend, auch wenn viele lieber wieder durch Einkaufszentren schlendern, weil sie die Beratung im stationären Handel schätzen. Andere entdecken erst jetzt erst richtig das Bestellen per Mausklick. Aber: Nicht nur Gutes tummelt sich im Netz.
„Eine der größten Fallen sind derzeit Fake-Shops“, sagt Ulrike Weiß, Leiterin des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer OÖ. Das sind Online-Shops, die gar nicht existieren, aber alles – vom Rasenroboter bis zum Faschingskostüm – anbieten. „Sie schauen wie normale Online-Shops aus. Man zahlt und bekommt die Ware nicht“, sagt Weiß. Das Geld ist weg.
Wie erkennt man falsche Online-Shops?
Die Produkte sind häufig (zu) billig. Seriöse Unternehmen haben Impressum, Mailkontakt und Allgemeine Geschäftsbedingungen samt Widerrufsbedingungen. Ein Fake-Shop hat das in der Regel nicht. Schwer zu durchschauen sind Links auf Instagram oder Facebook, die von Cyberkriminellen missbraucht werden: „Das kann so weit gehen, dass bekannte Handelsketten auf Facebook ein Produkt anbieten. Um es zu bestellen, muss man auf einen Link klicken – dieser führt zu einem Fake-Shop.“
Fake-Shops: Man weiß in der Regel nicht, wo die Betrüger sitzen, da das Impressum fehlt oder falsch ist. Wenn man Geld auf ein Konto außerhalb Europas schickt, muss man davon ausgehen, dass es weg ist.
Ulrike Weiß, Konsumentenschutz AK OÖ
Tücken mit China und Klarna
Bei Überseehändlern wie Temu, Wish, Shein, Ali Baba sind Umsatzsteuer und Zoll zu beachten. Europäische Verbraucherrechte und Produktsicherheit sind nicht gewährleistet. Oft sind die Pakete beschädigt, die Lieferung dauert lange: „Reklamationen außerhalb der EU sind aber aussichtslos!“
Was ist die sicherste Zahlungsmethode?
„Der Kauf auf Rechnung. Bei Kreditkarten hat man eine starke Authentifizierung. Gut und sicher sind auch Gutscheinkarten.“
Auch Bezahldienste bergen Risiken. Weiß sagt: „Viele Beschwerden gibt es zum Zahlungsanbieter Klarna bei Zahlung auf Rechnung, der oft auf Zahlungen besteht, obwohl Ware nicht geliefert oder zurückgeschickt worden ist.“
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