Erbstück verschollen

Familie sucht verzweifelt nach Opas Adventkalender

Oberösterreich
11.12.2024 07:00

Bei einer Zugfahrt wurde das Andenken an den verstorbenen Großvater im Abteil vergessen. Der 66 Jahre alte und handgezeichnete Adventkalender hätte eigentlich an einen Enkel (2) weitergegeben werden sollen. Jetzt ist die Familie auf der Suche nach dem Erbstück.

Es war am 1. Dezember 1958, als Johannes Dauth und seine beiden älteren Brüder von ihrem Vater (35) einen selbst gebastelten Adventkalender geschenkt bekamen. Der Architekt hatte für das Buben-Trio ein Ferienhaus skizziert und in jedem Fenster am Gebäude eine Szene aus dem Familienleben gezeichnet, die er liebevoll handkolorierte.

Die Kästchen des Kalenders sind handgezeichnet. (Bild: zVg)
Die Kästchen des Kalenders sind handgezeichnet.
Auch die Jahreszahl der Entstehung ist vermerkt (links oben). (Bild: zVg)
Auch die Jahreszahl der Entstehung ist vermerkt (links oben).
Die Türchen des Kalenders zeigen Szenen aus dem Familienleben. (Bild: zVg)
Die Türchen des Kalenders zeigen Szenen aus dem Familienleben.

„Wir hatten eine Riesenfreude – für uns war es unglaublich aufregend, was am nächsten Tag beim Öffnen auf uns wartet“, erzählt der 68-Jährige. Nach Vaters Tod sei der Adventkalender für sie auch eine Erinnerung an seine Person gewesen. „In der Familie ist er deshalb an Kinder und Enkelkinder weitergegeben worden.“

Auf den handkolorierten Bildern sind Familienszenen abgebildet (Bild: zVg)
Auf den handkolorierten Bildern sind Familienszenen abgebildet

Erbstück im Zug vergessen
Am 30. November wollte Dauths Sohn Benjamin (37) den Kalender nach Frankenburg zu Enkelsohn Xaver (2) bringen. Er transportierte das sorgfältig verpackte Erbstück im Regionalzug „R5064“, der von Linz nach Freilassing verkehrt. „Der Benjamin saß im hintersten Zugabteil auf der rechten Seite und hatte das Packerl im Gepäckfach abgelegt.“

Dieses Paket mit Adventkalender wurde im Zug vergessen. (Bild: zVg)
Dieses Paket mit Adventkalender wurde im Zug vergessen.

Als er in Vöcklabruck ausstieg, um in einen anderen Zug zu wechseln, fiel ihm plötzlich auf, dass er den Kalender im Abteil vergessen hatte. „Er hat sofort bei den ÖBB angerufen, wo er an das „Lost&Found“-Service verwiesen wurde, um den Verlust zu melden.“

66 Jahre alter Kalender verschollen
Doch das vergessene Paket im Umfang 75 mal 60 Zentimeter tauchte nicht mehr auf. „Eine Zugbegleiterin hat das Abteil hinterher extra abgesucht, aber auch nichts gefunden.“

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Wir hoffen alle noch auf ein Weihnachtswunder. Vielleicht gibt es unter den ,Krone‘-Lesern jemand, der weiß, wo der Adventkalender sein könnte.

(Bild: zVg)

Johannes Dauth gibt die Hoffnung nicht auf, das Erbstück noch zu finden.

Dauth hofft nun, dass eventuell „Krone“-Leser helfen könnten, den 66 Jahre alten Adventkalender zu finden. „Für uns wäre das aus emotionalen Gründen enorm wichtig, während er für andere wertlos ist.“ 

Wer den Kalender gefunden hat oder sachdienliche Hinweise dazu geben kann, sollte sich bitte per Mail an jdauth56@gmail.com wenden.

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