Linzer Innenstadt

Forderung nach gratis Parken und kostenlose Öffis

Um die Leute mehr in das Zentrum locken zu können, will der Wirtschaftsbund gratis Parken und Öffis für zwei Stunden ermöglichen.

(Bild: Einöder Horst)

Die Linzer Innenstadt hat in den vergangenen Jahren viel an Charme verloren, Traditions-Geschäfte mussten zusperren, daraus resultierende Leerstände sind keine Seltenheit mehr. Der Linzer Wirtschaftsbund prescht „auf dem Weg hin zu einer lebenswerten Einkaufsstadt“ nun mit einer neuen Idee nach vorne. 

„Mit zwei Stunden gratis Parken und kostenlosen Öffis schaffen wir Anreize, die Innenstadt zu besuchen und den regionalen Handel zu stärken“, fordert Markus Raml, Obmann Wirtschaftsbund Linz. Nachsatz: „Die Geschäfte, Restaurants und Cafés in der Innenstadt sind das Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft. Doch immer weniger Menschen finden ihren Weg in die City – der Verkehr, teure Parkgebühren und Alternativen schrecken ab.“

Das kostet das Parken
Doch wie viel Geld würden sich die Besucher dadurch tatsächlich ersparen? Die Höhe der Parkgebühr in den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen in Linz beträgt einheitlich einen Euro für jede angefangene halbe Stunde. Die Höchstparkdauer liegt bei 90 bzw. 180 Minuten.

Wirtschaften muss in Linz wieder leichter gemacht werden – gerade in Zeiten, in denen die Wirtschaft so stark unter Druck steht wie jetzt. Wir müssen Unternehmer wieder motivieren und nicht demotivieren, wie dies mit unnötiger Bürokratie und fehlenden städtischen Initiativen der Fall ist.

Bürgermeisterkandidat Martin Hajart (ÖVP)

Bild: Wenzel Markus/Markus Wenzel

In der Tiefgarage Promenade kostet jede angefangene halbe Stunde sogar 1,70 €. Bei der Linz AG zahlt man als Erwachsener für ein Tagesticket 5,60 €, eine Einzelfahrt kommt je nach Anzahl der Haltestellen auf 1,40 bzw. 2,80 €.

„Zugang für alle erleichtern“
„Die Innenstadt ist ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erlebens. Ob für einen Stadtbummel, ein Mittagessen mit Freunden oder den Besuch kultureller Einrichtungen – wir wollen allen Menschen den Zugang erleichtern“, so Raml.