Koch traut ihm viel zu

Tschofenig brach nach mehr als 43 Jahren den Bann

Endlich! Nach mehr als 43 Jahren stand wieder ein Adler vom SV Achomitz bei einem Weltcup-Springen ganz oben am Podest. Der fünffache Einzel-Weltcupsieger Martin Koch und der Olympiasieger Karl Schnabl trauen Daniel Tschofenig noch richtig viel zu. . .

Mehr als 43 Jahre musste der SV Achomitz warten! Am 15. Feber 1981 hatte Hans Wallner als bis vor kurzem letzter Adler der Achomitzer in Sapporo einen Weltcup-Bewerb gewonnen. Am vergangenen Wochenende brach Daniel Tschofenig mit dem Sieg in Wisla den Bann, ist somit einer von sechs Kärntnern, die in der Elite aufs oberste Treppchen kletterten. Neben ihm gelang das nur Thomas Morgenstern, Martin Koch, Johann Millonig, Heinz Kuttin und Hans Wallner.

Olympiasieger Karl Schnabl untersuchte als Arzt Daniel Tschofenig. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Olympiasieger Karl Schnabl untersuchte als Arzt Daniel Tschofenig.

Olympiasieger untersuchte Tschofenig
Karl Schnabl – Olympiasieger von 1976 – beendete 1978 seine Karriere, zwei Jahre bevor die erste offizielle Weltcup-Saison durchgeführt wurde. „Es gab einen inoffiziellen, den habe ich ’74/75 und ’76/77 als Gesamtsieger gewonnen“, erzählt Schnabl. Viel verdient hat er dabei nicht: 10.000 Schilling, umgerechnet 726 Euro, gab’s für einen Sieg. „Das waren Kinkerlitzchen! Heute bist du drei, vier Jahre vorne dabei sein und hast ausgesorgt. Mit dem Geld habe ich mir damals mein Medizinstudium finanziert“, so der 70-Jährige. Als Arzt behandelte er dann auch Tschofenig in seinen Jugendjahren. „Er ist positiv aufgefallen, hat ein umgängliches Wesen. Wenn es so weitergeht, ist einiges möglich.“

Martin Koch zeigt sich von Tschofenigs Leistungen beeindruckt. (Bild: GEPA pictures)
Martin Koch zeigt sich von Tschofenigs Leistungen beeindruckt.

Koch hat Tschofenig auf der Rechnung
Auch Martin Koch, fünffacher Weltcupsieger, zeigt sich von „Tschofe“ beeindruckt. „Im Vergleich zum Vorjahr ist er gelassener, weitsichtiger, aber trotzdem fokussiert. Er hat einen Schritt nach vorne gemacht“, erzählt Koch, der ihm viel zutraut. „Warum soll er nicht bei der Vierschanzentournee, in der Gesamtwertung oder bei der WM eine Rolle spielen? Ich habe ihn weit oben am Zettel!“

Vier Bewerbe bis Weihnachten
Auf Daniel wartet mit vier Bewerben in den nächsten elf Tagen ein dichtes Programm. „In der Form gibt’s nichts Besseres“, meint Koch. Weiter geht’s am Samstag in Titisee-Neustadt.

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