Viel für wenig

Suzuki Swift: Davon dürfte es gern mehr geben!

Motor
11.12.2024 10:55

Suzuki gehört zu den Herstellern, die noch immer „Autos wie früher“ im Angebot haben – und das im allerbesten Sinne! Die offiziell fünfte Generation des Swift ist ein solches: so klassisch wie möglich, aber auch so modern wie nötig! Und optional mit Allradantrieb.

(Bild: kmm)

Im Rahmen der Testfahrten für die aktuelle Ausgabe der World Car Awards hatten wir in Los Angeles die Gelegenheit, den Kleinen als Fronttriebler zu fahren. Den noch immer Kleinen, kann man sagen, denn der Swift bleibt mit 3,86 Meter Länge dem treu, was mal ein Kleinwagenformat war. Heute fällt er damit schon eher in die Kategorie Kleinstwagen.

Dabei ist er innen erstaunlich geräumig. Auf der Rückbank halten es sogar zwei Erwachsene überraschend gut aus und in den Kofferraum passen dann noch 265 Liter. Das reicht nicht für den Familienurlaub, aber immerhin für den -einkauf. Mit zur Stufe flachgelegten Rücksitzlehnen ist es fast ein Kubikmeter.

Die Optik ist etwas schwerfälliger als früher, vor allem die Front mit der nun komplett aufgesetzten Motorhaube wirkt etwas plump. Man könnte auch von Clamshell sprechen, das erhöht ihren Coolnessfaktor.

(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)

Darunter werkt ein alternativloser 1,2-Liter-Benziner. Der hat neuerdings nur mehr Dreizylinder und nennt sich Mildhybrid, wobei man sich von der elektrischen Unterstützung keine Wunder erwarten darf – das 12-Volt-E-Motörchen (ein riemengetriebener Startergenerator) liefert nicht einmal ganz drei PS.

So muss der Verbrenner im Wesentlichen allein mit dem nicht einmal eine Tonne schweren Wagen klarkommen. Das macht er mit 82 PS und 112 Nm, was den Swift nicht zum Sportler macht, ihn aber auch ganz und gar nicht im Weg herumstehen lässt. Mit dem von uns gefahrenen CVT-Getriebe ist er sogar noch etwas spritziger als mit manuellem Fünfganggetriebe: Mit 11,9 Sekunden nimmt er dem Handschalter beim Standardsprint eine gute halbe Sekunde ab, beide laufen 165 km/h. Der Realverbrauch liegt bei ungefähr fünf Liter. Ein Swift Sport wird übrigens nicht mehr aufgelegt.

(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)
(Bild: Stephan Schätzl)

Analoge Armaturen zieren den Tacho. Eine Seltenheit in Zeiten wie diesen. Aber ein Touchscreen darf nicht fehlen. Er misst neun Zoll im Durchmesser und bringt serienmäßig das Navi mit. Ebenso serienmäßig ist der adaptive Tempomat.

Klar, das Interieur ist plastiklastig und nicht gerade luxuriös, aber es wirkt mit den hellgrauen, strukturierten Flächen richtiggehend freundlich. Für den Fahrer gibt es noch mehr Grund zu lächeln, denn er findet jede Menge echte Tasten vor, die einfach gut zu bedienen sind. Warum man uns nicht auch noch einen Drehregler für die Lautstärke gegönnt hat, bleibt aber unverständlich.

(Bild: Stephan Schätzl)

Sogar die Klimaautomatik (bzw. -anlage in den zwei einfacheren der drei Ausstattungslevels) bringt richtige Schalter und sogar ein eigenes kleines Display mit. Eine Wohltat! Die Zeiten, in denen man einen Schlüssel ins Schloss stecken musste, sind auch vorbei: Schlüsselloses Einsteigen und Starten schon ab Basis.

Beim Fahren gibt sich der Swift keine Blöße: Die Lenkung ist direkt genug, das Fahrwerk eher knackig als behäbig, ohne Sportlichkeit zu suggerieren, auch die Bremsen passen. Nur schade, dass es keine Turbo-Version des Motors gibt.

Die Preise
Mit 17.490 Euro bietet der Suzuki Swift jede Menge Auto fürs Geld, denn schon das Basismodell clear ist gut ausgestattet. Neben dem Adaptivtempomaten findet man hier unter anderem auch drahtlose Smartphone-Integration und das gesamte Assistenzpaket.

Nicht ganz nachvollziehbar ist die etwas willkürliche Verteilung der Ausstattungsmöglichkeiten. Mit Frontantrieb und manuellem Getriebe hat man die freie Wahl zwischen clear, shine (20.490 Euro) und flash (21.490 Euro). Mit stufenloser Automatik wird man zu shine zwangsverpflichtet (22.490 Euro) und Allradantrieb (2000 Euro Aufpreis) gibt es weder fürs Basismodell noch mit CVT. Dazu kommen dann nur noch 490 Euro Aufpreis, wenn man eine andere Farbe als ein recht cooles Orange haben will oder 850 Euro für die Zweitonlackierung.

Fahrzit
Klein, aber oho ist ein passender Spruch für den Suzuki Swift. Er ist schon von Haus aus gut ausgestattet und dennoch eines der günstigsten Angebote am Markt. Und dann hat man auch noch die Möglichkeit, Automatik oder sogar Allradantrieb mitzubestellen. Da kann der Winter kommen. Auch einer wie früher.

Warum?
Einfach, und doch gut ausgestattet
Allrad ist in dieser Klasse einzigartig

Warum nicht?
Ein Turbo würde nicht schaden.

Oder vielleicht …
… Kia Rio, Dacia Sandero, Hyundai i10, Renault Clio

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(Bild: KMM)



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