Das Nachrichtenportal „Politico“ hat die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als mächtigste Persönlichkeit Europas ernannt. Seit ihrer Wahl hätte die Italienerin einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen.
Meloni habe als Regierungschefin „ihre Anti-EU-Rhetorik auf ein Minimum beschränkt und Konflikte mit Brüssel vermieden“, wobei sie „zu einer der entschiedensten Unterstützerinnen der Ukraine wurde“, schrieb das Magazin.
In weniger als einem Jahrzehnt habe sich die rechtsgerichtete Anführerin der Partei Fratelli d‘Italia zur ersten Regierungschefin Italiens emporgearbeitet und „sich als eine Figur etabliert, mit der Brüssel und jetzt auch Washington Geschäfte machen können“.
Das Nachrichtenportal listete die wichtigsten Etappen in Melonis politischer Karriere auf und hob hervor, dass sie „eine der stabilsten Regierungen in der italienischen Nachkriegszeit“ führe.
Meloni nutzt Schwäche von Berlin und Paris
Die 47-jährige Meloni habe es geschafft, ihre Karten in Sachen Migration auszuspielen. Dank der Zusammenarbeit mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Unterzeichnung historischer Abkommen mit Tunesien, Mauretanien und Ägypten habe sie die Migrationsproblematik eingegrenzt.
„Indem sie das von Paris und Berlin hinterlassene Machtvakuum ausnutzt, hat die italienische Premierministerin nun die Möglichkeit, ihre eigene Politik zu verfolgen“, so „Politico“. Die Wiederwahl Donald Trumps könne ihr noch mehr Schwung geben. Die sei „auch dank der Unterstützung von Elon Musk möglich, der Meloni als Vorkämpferin im Kampf gegen illegale Einwanderung preist“, hieß es.
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