Seit 60 Jahren ist die „Krone“-Tierecke im Einsatz, um Not zu lindern! Indem wir Tieren helfen, machen wir auch Menschen glücklich – und schaffen so Lichtblicke in deren Leben. Hier teilen wir mit Ihnen, lieber Leser, Glücksmomente 2024 von Zwei- und Vierbeinern.
Neben hilfsbedürftigen Vereinen sowie Tierhaltern konnte die Tierecke 2024 auch Schicksale von herrenlosen sowie entlaufenen Fellnasen zum Guten wenden. „Beim Blick zurück auf ein herausforderndes Jahr schießen mir zahlreiche Bilder durch den Kopf – viele davon lassen mir die Tränen in die Augen steigen, aber die ein oder andere Erinnerung zaubert mir und meinem Team auch ein Lächeln auf die Lippen“, so Tierecke-Ressortleiterin Maggie Entenfellner.
Wir von der „Krone“ können uns noch gut an die Anfänge von Monika Großmann erinnern: Neben ihrem Brotjob päppelte die empathische Grazerin zunächst jahrelang privat Wildtiere in Not auf. Mit ganz viel Einsatz, mit ganz viel Herzblut, Verzicht und schlaflosen Nächten in ihrer kleinen Wohnung. 2005 wurde dann der Verein gegründet und heute, viele Höhen, Tiefen und Jahre später, ist der neue Standort in Graz ein Vorzeigeprojekt. Was dort geleistet wird, ist enorm!
Viele Tausende Singvögel, Eichhörnchen, Igel, Fuchs- und Rehbabys verdanken Großmann und ihrem Team ihr Leben. Großen Grund zur Freude gab es heuer auch mit einer ganz besonderen Lebensrettung: ein verletztes Wachtelkönig-Baby, mystischer, rarer Vogel, den kaum jemand je zu Gesicht bekommt, konnte von den Spezialisten gesund gepflegt werden!
Als Schwalben vom Himmel fielen
Und es gab eine ganz große Herausforderung: Nach dem ersten plötzlichen Kälteeinbruch im September, der ja auch Zigtausende Schwalben überraschte, sie tötete oder schwächte, kamen auch Hunderte im Verein unter. „Unsere Leute waren Tag und Nacht draußen, um sie zu retten“, so Monika Großmann. „Viele lagen halb verhungert am Boden; sie fangen ihre Nahrung ja im Flug, fanden nichts in der Kälte, die sie noch dazu völlig lähmte. Für viele gab es leider keine Rettung mehr – aber es war so schön, jene, die wir durchgebracht hatten, dann in die Freiheit fliegen zu lassen.“
Der „Storchenvater“
Standortwechsel nach Tillmitsch: Dort kümmert sich Helmut Rosenthaler, längst als „der Storchenvater“ berühmt, seit mehr als 30 Jahren um seine Schützlinge! Viele bei Unfällen verletzt, angefahren. Sogar angeschossen! Oder ausgehungert, weil es die geeigneten Wiesen und damit Nahrung für sie vielfach nicht mehr gibt. Der 81-Jährige päppelt auf, errichtet Horste, betreibt Bewusstseinsbildung.
Doch im Gegensatz zu den Zugvögeln, die vor der kalten Saison gen Süden ziehen, gibt es für ihn keine Winterpause: 18 Störche überwintern nämlich bei ihm. Flugunfähige oder solche wie die „Gretel“: Die Storchendame stammt ursprünglich aus Kumberg, wo sie aber ihren Partner verlor. Sie fand später eine neue Vogelliebe.
Rosenthaler: „,Gretel’ hat ja eine Behinderung, humpelt auch stark. Vermutlich deswegen konnte sie im Winter nicht die lange Reise antreten.“ Wahrscheinlich erfuhr sie durch die „Storchenpost“, dass sie in Tillmitsch überlebt – jetzt bleibt sie da...
Beide Vereine wurden dieses Jahr von der „Krone“-Tierecke unterstützt. Für Ihre Spenden exakt dorthin nutzen Sie bitte die Kennworte „Storch“ oder „Wildtiere in Not“.
Der unermüdliche Kampf gegen das Leid der Tiere kostet Kraft und auch Geld. Tierliebende Spender und starke Partner wie die Tierfachhandelskette Fressnapf geben uns Hoffnung weiterhelfen zu können.
Maggie Entenfellner, „Krone“-Tierecke-Ressortleiterin
Bild: Katharina Lattermann
Es hieß: „Der Hund ist unberechenbar und nicht vermittelbar.“ Unsere „Krone“-Tierecke übernahm ihn trotzdem. „Tyson“ ist ein sogenannter Listenhund. Er wartete lange, bis sein Lebensmensch kam: „Ein Geschenk, dass dieser wundervolle Hund in mein Leben getapselt ist. Ich nenne ihn nun ,Carlos’, was übersetzt ,der freie Mann’ bedeutet!“
Etliche Menschen haben durch das Hochwasser im September ihr Hab und Gut verloren. Auch Tierheime und Gnadenhöfe wurden geflutet. Einer von vielen: der „Tierlebenshof Ferdinand The Staff“ von Andrea Merz (Bild). Nach einem Beitrag in der „Krone“ öffneten viele Menschen ihr Herz und spendeten, damit den Betroffenen rasch geholfen werden konnte.
Volker Grohskopf war ein beliebter ORF-Regisseur und auch ein engagierter Tierfreund. Als er heuer unerwartet verstarb, hinterließ er vier Maine Coons. Wie durch ein Wunder fanden diese gemeinsam einen Lebensplatz bei einer Katzenfreundin mit Herz in Oberösterreich
„Wir möchten uns ganz herzlich für die wertvolle Unterstützung bedanken! So viele Menschen haben nach dem ,Krone‘-Artikel unseren kleinen Verein bedacht. Eine Firma hilft uns sogar, damit wir die Therapietiere gut über die Wintermonate bringen können“, so Stephanie Distl vom Reittreff Tullnerfeld.
Krisenzeiten fordern ihren Tribut – je länger sie dauern, desto mehr. Wie wertvoll Zusammenhalt und Engagement in der Gesellschaft sind, zeigt sich auch täglich bei der Arbeit in unserer Tierecke-Redaktion. Zahlreiche Leser haben auch heuer unseren Verein „Freunde der Tierecke“ mit ihrer Spende unterstützt. Und jeder Cent floss auch 2024 in die Tierhilfe. Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Umso wichtiger ist es, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben – und genau das macht die „Krone“-Tierecke seit 60 Jahren.
Wir sagen DANKE für Ihre Spende!
Verein „Freunde der Tierecke“, IBAN: AT93 6000 0000 9211 1811
Erst Ihre Spende macht unsere Hilfe möglich.
Es dankt Ihnen auch im Namen der geretteten Tiere herzlichst Ihre
Maggie Entenfellner
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