Indonesien
Bali: Insel der 1000 Spas
Yoga, Wellness und Reisterrassen sind die Bilder im Kopf, wenn wir an Bali denken. Strände, Wellenreiten, Sehenswürdigkeiten und überaus freundliche Menschen vervollständigen dieses Bild. Sei es Erholung oder doch eher Aktivität, die exotische Insel steckt voller Überraschungen!
Indonesien zählt 17.508 Inseln – eine davon ist Bali, gesegnet mit einem tropisch warmen Durchschnittsklima, eine überaus beliebte Urlaubsdestination mit vielen Attraktionen.
Canggu ist das erste Ziel unserer Reise. Wer hierherkommt, sucht Unterhaltung, den Strand, der ganz dunkel und feinsandig ist, und vor allem die Welle – zum Surfen. Der Ort ist in den letzten Jahren hip geworden, und Christina Ong hat somit Gespür bewiesen, was die Auswahl dieses Hotelstandortes betrifft. Die aus Singapur stammende Geschäftsfrau, die die Club21-Modegeschäfte gegründet hat, ist Besitzerin der COMO-Hotelgruppe, die hier durch das Como Uma Canggu vertreten ist.
Das Hotel liegt direkt am Strand, verfügt aber auch über schöne Pool-Landschaften. Am nächsten Tag treffen wir Monti. Der junge Mann aus Großbritannien ist unser Surflehrer, zeigt uns lässig und mit viel Geduld, wie man das Wellenreiten richtig macht. Im Schwimmbecken wohlgemerkt, bevor es im Meer zur Sache geht. Der Strand ist ideal zum Surfen, zeichnet sich durch zweierlei Abschnitte aus – den für uns Anfänger und den, wo man es schon können muss ... egal, er hat mein Interesse fürs Wellenreiten geweckt, das möchte ich gerne besser können.
INFOS
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE: www.bali.com
REISEZEIT: Nebensaison November bis April: billiger, weniger Touristen, aber es kann regnen (meist kurz und heftig)
ANREISE: z.B. via Doha mit Qatar
EINREISE: Visum (für Touristen bei der Einreise für 30 Tage, wer sich nicht anstellen möchte, kann das schon online im Voraus erledigen)
HOTEL-EMPFEHLUNGEN: www.comohotels.com
- Como Uma Canggu, Echo Beach, Canggu
- Como Shambhala Estate (Minimumaufenthalt 3 Nächte), in der Nähe von Ubud (wo es übrigens ein weiteres Como-Hotel – Como Uma Ubud) gibt.
Diese Übung erweist sich durchaus als anstrengend, da kann es nicht schaden, sich nachher im Liegestuhl zu erholen. Baden ist schließlich mit ein Grund, warum Bali ein Trendziel für alle Brieftaschen ist und als das „Mallorca der Australier“ gilt – unzählige Hotels, Bars, Restaurants, Geschäfte reihen sich aneinander, vor allem junge Leute wandern wie in Karawanen vorbei – ebenso wie Einheimische am Weg in den Tempel; man könnte den ganzen Tag fasziniert zusehen, auch den Surfern, es ist wie im Kino, wenn auch im ersten Moment überraschend, weil es so gar nichts mit meinen Bildern im Kopf über Bali zu tun hat.
„INSEL DER GÖTTER“
Bali ist die große Ausnahme im islamischen Indonesien, ist überwiegend hinduistisch, wird gerne auch als die „Insel der Götter“ bezeichnet. Tatsächlich gibt es an jeder Ecke einen Tempel – 20.000 sind registriert und öffentlich zugänglich, zusätzlich hat jedes Hotel und jedes Haus seinen eigenen. Balis Kalender verzeichnet jährlich an die 200 religiös motivierte Feste – sie sollen die Götter erfreuen und zugleich die Dämonen beschwichtigen, also dem Ausgleich zwischen Gut und Böse dienen. Urlauber sind in den meisten Tempeln willkommen, allerdings in angemessener Kleidung: Der Sarong ist für Männer und Frauen obligatorisch, wird um die Hüfte gewickelt.
JENSEITS DER STRÄNDE
Wir verlassen das touristische Canggu, reisen nach Ubud ins Inselinnere. Wer auf der Suche nach dem „wirklichen Bali“ ist, wie man es vielleicht nach dem Konsum des Selbstfindungsfilms mit Julia Roberts („Eat Pray Love“) erwartet, kommt trotz aller Vermarktung der Magie der Insel hier näher. Wir machen beim öffentlichen Tempel von Pura Gunung Kawi halt. Die Anlage ist ein Quellheiligtum und liegt in der Nähe der Reisterrassen von Tegalalang, bekannt auch durch unzählige Instagram-Posts vom Schaukeln über dem herrlichen Grün.
In Ubud selbst herrscht reges Leben; dem chaotischen Verkehr, dem Zuviel an Touristen und Shopping zum Trotz findet man in der Stadt balinesische Kultur und Erholung in einem der unzähligen Spa-Hotels, es ist nahezu ein Wallfahrtsziel für Gesundheitsbewusste. Yoga, Meditation, Ayurveda, Massagen und Ruhe – all das mitten im Payagan-Dschungel bietet das Como Shambhala Estate nahe Ubud.
WELLNESS-OASE COMO SHAMBHALA
Etwas mehr als neun Hektar umfasst das Grundstück am Fluss Ayung, der sich gut für Rafting eignet. Die Vegetation ist üppig, nur wenige authentische Residenzen sind in das großzügige Grün gesetzt worden, insgesamt 30 Einheiten, also sehr überschaubar und exklusiv. Um den „richtigen Pfad“ einzuschlagen, treffe ich nach dem Einchecken Dr. Vayanakathu Prasanth, den ayurvedischen Arzt des Wellness-Resorts. Er berät mich, welche Behandlungen, welche Übungen, welche Ernährung ich für die nächsten drei Tage wählen soll.
Qi Gong, Yoga, Pilates, Atemübungen, verschiedene Massagen, gesundes Essen, kein Alkohol – alles, was guttut, steht auf meinem persönlichen Programm. Zusätzlich lasse ich mich auf eine spirituelle Wasserreinigung in der heiligen Quelle ein, fühle mich ganz weit weg von meinem Alltag. Besonders gut gefällt mir der morgendliche Spaziergang durch das Dorf und die Reisfelder mit Gede, der viel über die soziale Struktur, Brauchtum, Land und Leute erzählt: eine andere Welt, in der man sich im dörflichen Gefüge gegenseitig hilft. Hunde sind gern gesehene Zeitgenossen, die entspannt vor den Hauseingängen schlafen. Alles wirkt friedlich und dem Leben in den partylaunigen Urlaubszentren an der Küste sehr entgegengesetzt – was zeigt, dass auf Bali viele Reisewünsche in Erfüllung gehen können ... überraschend!
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