Nach Finanzprüfung: Die Seebühne, Leuchtturmprojekt von drei Gemeinden und des Wolfgangsee Tourismus, spielte im ersten Jahr bereits 55 Prozent der Investitionen ein. Steg und Inflation führten aber auch zu Kostensteigerungen, die man in den nächsten Jahren refinanzieren muss. Die Suche nach einem nächsten Bühnen-Knüller beginnt.
Zuerst als Prestigeprojekt verrufen, dann doch ein voller Erfolg: Die Salzkammergut Seebühne am Ufer des Wolfgangsees wurde mit elf ausverkauften Vorstellungen des Musicals „Wolf – Das Mystical“ eingeweiht.
Allerdings beklagte man Kostensteigerungen durch die Errichtung. „Von 2,6 Millionen Euro auf 3,4 Millionen“, wie Franz Eisl, Bürgermeister von St. Wolfgang, vorrechnet. Die Sanierung des Stegs, damit Schiffe anlegen können, und die Inflation seien Preistreiber gewesen.
Überprüfung und Finanzplan
Mit Ende der ersten Spielsaison wurde von den Prüfungsausschüssen der drei Seegemeinden eine Prüfung des Projekts durchgeführt. Das zeigte, so Eisl: „Im ersten Jahr sind bereits über 55 Prozent der Gesamtinvestitionen eingespielt worden – das ist beachtlich!“
Die Entscheidung, im Jubiläumsjahr die Seebühne zu errichten, hat sich als richtig für die Entwicklung der Region erwiesen.
Franz Eisl (ÖVP) ist Bürgermeister in St. Wolfgang
Rückzahlung in den nächsten Jahren
Die restlichen knapp 45% der Wolfgangsee-Zukunftsinvestition (ca. 1.600.000 Euro) werden in den kommenden fünf Jahren durch die erfolgreiche Bespielung der Bühne und mit Unterstützung der Eigentümer finanziert, auch das sei nun – „durch einen Mehrheitsbeschluss“ laut Eisl – auf Schiene.
Der Tourismus zieht eine positive Bilanz, denn das Angebot auf der Bühne, teils noch in der Vorsaison, habe die Gästefrequenz und Nächtigungszahlen erhöht. Was nächstes Jahr am Wolfgangsee zu sehen sein wird, nämlich ob eine eingekaufte oder eigene Produktion, muss nun in den nächsten Wochen entschieden werden.
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