Mit dem Weltcup in Val Thorens starteten jetzt auch die Skicrosser in die Saison. Insgesamt stehen 25 Topathleten des OÖ-Verbandes in Kadern des ÖSV. Die Stars wie Speed King Vincent Kriechmayr oder Sprung-Lady Jacqueline Seifriedsberger kommen in die Jahre und der Nachwuchs benötigt noch Zeit.
Bitte warten, heißt es vor dem heutigen Weltcup-Auftakt der Skicrosser im französischen Val Thorens noch für OÖ-Ass Christina Födermayr. Die Innviertlerin holt sich nach Hüft-OP und Knieproblemen noch Wettkampfpraxis bei zwei Europacuprennen in Schweden, wo sie mit Ex-Weltmeisterin Andrea Limbacher am Setup feilt. Mit dabei ist hingegen Urgestein Johnny Rohweck, der nach Reparatur des Knies und der Schulter erst spät mit dem Schneetraining begonnen hat. „Ich bin auf einem guten Weg, aber man darf sich von mir noch keine Wunderdinge erwarten“, ersucht der Großraminger noch um Geduld. Einen Fixplatz im Weltcup schnappte sich dank starker Trainingsleistungen der Mondseer Christoph Danksagmüller: „Wenn ich meine Leistung abrufe und die Quali schaffe, kann ich ganz vorne mitfahren“, ist der Youngster überzeugt.
Duo geht in Skipension
In die Skipension verabschiedeten sich hingegen der dauerverletzte Daniel Traxler, der seit Oktober in Mondsee als Streifenpolizist aktiv ist, und der Vorarlberger Trainingspartner des OÖ-Clans, Matthias Graf. Der trotz eines Weltcupsiegs im Vorjahr auf den österreichischen Skiverband sauer ist und den Rücktritt erklärt hat: „Weil es eine Frechheit ist, dass wir im Februar auf der Reiteralm unter widrigsten Bedingungen runtergeschickt wurden und sich Sonja Gigler prompt das Kreuzband gerissen hat. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.“
Alte Haudegen geben den Ton an
Generell geben in der OÖ-Szene der Alpinen, Nordischen und im Snowboard weiterhin die alten Meister wie die Speed-Asse Vincent Kriechmayr, Daniel Hemetsberger, Sprung-Lady Jacqueline Seifriedsberger oder Neo-Vater Michael Hayböck den Ton an.
Highlight Saalbach
„Ich hoffe, dass besonders unsere Speed-Herren bei der WM in Saalbach in Topform sind und abliefern“, sagt OÖ-Verbandspräsident Klaus Kumpfmüller, der angesichts der langsam in die Jahre kommenden Stars auf neue junge Wilde baut. Nachdem Alpin-Lady Elisa Mörzinger aufgehört hat und Elisabeth Reisinger am Comeback feilt, ruhen die Hoffnungen auf der Spitalerin Nicole Eibl und Yvonne Gadola. Im Skispringen sieht‘s bei den Herren bis auf Hayböck düster aus, bei den Damen sollten Julia Mühlbacher und Sahra Schuller den Sprung in die Elite schaffen. Im Langlauf gibt’s B-Kader-Athlet Kilian Kehrer plus eine talentierte Nachwuchsgruppe, die als OÖ-Perspektive in den Talente-Zentren Stams und Saalfelden nach Höherem strebt. Rosaly Stollberger gilt als Biathletin der Zukunft. In der ziemlich eigenständigen Snowboard- und Freestyle-Szene scheinen die üblichen Verdächtigen: Sam Baumgartner, Clemens Millauer und Andi Kroh.
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