Eine 51-jährige Waldviertlerin tappte mit einer vermeintlich teuren Kunstsammlung gleich zweimal in die Falle. Zunächst zahlte sie zu viel dafür, 18 Jahre später wurde sie beim Verkauf derselbigen noch einmal hereingelegt. In Summe sind 40.000 Euro weg ...
Diese Kriminellen haben offenbar ein gutes Gedächtnis. Denn 18 Jahre, nachdem eine Waldviertlerin (51) schon einmal über den Tisch gezogen wurde, schlugen Betrüger erneut zu. Im Jahr 2006 hatte die Frau nämlich bei Unbekannten zehn Sammlungen von Büchern, CDs und Faksimiles erworben. Beim Wert dieser Gegenstände wurde ihr allerdings ein Märchen aufgetischt.
Ein Vertrag mit Folgen
Vor rund zwei Jahren wollte sie sich davon wieder trennen. Dazu wurde sie daheim von einem angeblichen Kunstkenner besucht, der die 51-Jährige überredete, einen Vertrag abzuschließen, durch den er mit der Veräußerung der Gegenstände beauftragt wird. Das ließ sich die Frau rund 6000 Euro kosten. Die Bedingung: Sie bekomme diesen Betrag zurück, wenn es dem Mann nicht gelingen sollte, die Sammlungen zu verkaufen.
Die Frau hat nicht nur deutlich zu viel für die Gegenstände bezahlt, sondern sich auch einen Kredit aufgenommen.
Ein Ermittler zur „Krone“
Tatsächlich meldeten sich zwei vermeintliche Kollegen des „Fachmannes“ zuletzt bei ihr, um das Geld zurückzuzahlen. Um es zu überweisen, müsse sie aber ihren PIN auf einer Handy-App eingeben. Dadurch gelang es den Männern, weitere 999 Euro abzuzweigen. Bücher und Co. erhielt das Betrugsopfer aber nicht zurück.
Insgesamt ist der Frau ein Schaden von 40.000 Euro entstanden. Die Polizei ermittelt.
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