Der FC Red Bull Salzburg erlebt eine Krise, die man bisher nur vom Hörensagen kannte. Die Fülle an schwachen Spielen ist erschreckend, dennoch übt sich Trainer Pep Lijnders seit Wochen in Durchhalteparolen und redet schwache Ergebnisse schön. Das muss ein Ende haben! Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Es ist gar nicht lange her, da war Salzburg unumstrittene Fußball-Hauptstadt Österreichs. Die Bullen gewannen Spiele und Titel en masse und sorgten bei Fans wie auch bei neutralen Beobachtern für Entzücken. Der Verein stand für etwas, das einzigartig war.
Superiorität.
Avantgardismus.
Leistungsfähigkeit.
Zielstrebigkeit.
Begeisterung.
Unerschütterlichkeit.
Regentschaft.
Gemeinschaft.
Von der einstigen Strahlkraft ist nichts mehr zu spüren. Salzburg agiert in einer Art und Weise, die vor nicht allzu langer Zeit völlig undenkbar war.
Seelenlos.
Antriebslos.
Lustlos.
Zahnlos.
Bodenlos.
Uferlos.
Ratlos.
Glanzlos.
Trainer Pep Lijnders übt sich seit Wochen in Durchhalteparolen. Man müsse wachsen. Man habe viele junge Spieler. Man dürfe nicht ein Spiel alleine bewerten, sondern müsse eine Periode heranziehen. Man habe zuletzt starke Spiele gezeigt. Das ist Realitätsverweigerung!
Von den vergangenen sieben Spielen wurde eines (!) gewonnen. Früher war man nach Punktverlusten stinksauer, heute redet man eine 1:2-Heimniederlage gegen den LASK oder ein 1:1 in Hartberg schön. Die einst so glorreichen Bullen sind nur noch ein Schatten ihrer selbst.
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