Nur jedes vierte Unternehmen in Niederösterreich bewertet die eigene Geschäftslage positiv. Damit bilden die Betriebe zwischen Enns und Leitha das Schlusslicht einer österreichweiten Studie. Zum Vergleich: In Tirol wird sie von knapp zwei Dritteln gut eingeschätzt...
Eine Stimmung wie zuletzt am Höhepunkt der Corona-Pandemie herrscht aktuell in den heimischen Klein- und Mittelbetrieben. Das zumindest ist dem Mittelstandsbarometer der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY über die Geschäftslage 2025 zu entnehmen. Und dieser zeichnet gerade für die niederösterreichischen Unternehmen ein düsteres Bild.
Arbeitskräftemangel, Energiepreise
Sie sind nämlich Schlusslicht der österreichweiten Studie, wenn es um die Einschätzung der eigenen Geschäftslage geht. Nur mehr 25 Prozent der Unternehmen bewerten diese positiv. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 47 Prozent. Mit 23 Prozent gehen fast genauso viele davon aus, dass sich die Geschäfte weiter verschlechtern werden (2023: 16 Prozent). Einer der Hauptgründe dafür liegt im Arbeitskräftemangel (67 Prozent), gefolgt von der Rezession (65 Prozent) und den hohen Energiepreisen (61 Prozent).
Stellenabbau bei jedem fünften Betrieb
Dementsprechend zurückhaltend ist die Investitionsfreude der Betriebe zwischen Enns und Leitha. Nur 12 Prozent wollen diese steigern, genauso viele wollen sie aber zurückfahren. Auch beim Blick auf den Personalstand zeigt sich die angespannte Lage: Ein Fünftel der Betriebe plant einen Stellenabbau, etwas weniger will hingegen versuchen, zusätzliche Mitarbeiter aufzunehmen.
Auffallend: Gerade der Bereich Handel und Konsumgüter ist am unzufriedensten, in der Gesundheitsbranche und im Tourismus herrscht hingegen noch die beste Stimmung.
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