Umfrage der Wirtschaftskammer unter 720 Unternehmen zeichnet drastisches Bild: Viele Firmen rechnen mit Personalabbau in nächsten Monaten
Alle Jahre wieder befragt die steirische Wirtschaftskammer ihre Mitglieder nach der aktuellen Konjunkturlage. Heuer nahmen 720 Unternehmen daran teil. Die Ergebnisse sind ziemlich eindeutig und ernüchternd: 77,8 Prozent der Unternehmen melden eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation, nur 4,2 % stellten eine Entspannung fest. Der Negativsaldo von 73,6 % ist damit fast schon auf Corona-Niveau. „Deshalb muss für die neuen Regierungen in Wien und der Steiermark die Wettbewerbsfähigkeit oberste Priorität haben“, stellt WKO-Präsident Josef Herk klar.
Frostige Investitionsaussichten
Nur 15,3 % der Befragten rechnen mit steigenden Auftragszahlen im kommenden Jahr, 37,7 % gehen von weiter steigenden Preisen aus und nur 16,3 % planen im neuen Jahr Investitionen. Viele Unternehmen (bei mittelständischen Betrieben sogar 46 %!) gehen von Personalabbau aus.
Die Forderungen der Wirtschaft an die Politik sind klar und altbekannt, reichen von der Senkung der Lohnnebenkosten über eine Energiepreisbremse bis zum Steuerbonus auf Vollzeitbeschäftigung. „Unser Wunsch ans Christkind wäre, dass die düsteren Prognosen nicht Realität werden“, sagen Herk und Kammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.
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