Eine Legende! Was er nicht alles war, dieser Hannes Androsch, der jetzt im 87. Lebensjahr verstarb. Er war in Kreiskys legendärer Regierung ab 1970 der legendäre jüngste Finanzminister, der als sein „Ziehsohn“ galt, bis ihn Kreisky verstieß und ihn zur damaligen (bürgerlichen) Großbank Creditanstalt als Generaldirektor abschob. Danach begann eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer: Salinen Austria, der Leiterplattenkonzern AT & S, Hotelier, begeisterter Ausseer… Und vor allem: ewiger Sozialdemokrat. So tituliert verabschieden wir uns heute auf der Titelseite der „Kronen Zeitung“ vom Modernisierer, Unternehmer und Weltverbesserer, der längst schon zeitlebens zur Legende geworden war.
Zwei erfolgreiche Leben. Ja, Österreich trauert um einen Mann, der mindestens zwei erfolgreiche Leben lebte: als Finanzminister in der ersten, als Unternehmer in der zweiten Lebenshälfte. „Krone“-Urgestein Georg Wailand erinnert sich an den ersten Auftritt des jungen Finanzministers. Blass sei er damals gewesen und zweifellos aufgeregt, schreibt er. Auch, dass Androsch die Zurückhaltung bald ablegte, rasch populär wurde. Und Wailand hat auch den alten Androsch hautnah erlebt. Wie dieser vor Ideen nur so sprühte. Und das bis zu seinem Tod.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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