14 Kilo Suchtgift sollen ein 25-jähriger Innviertler und ein 43-jähriger Deutscher im Umfeld eines Szenelokals in St. Pantaleon mit Erlaubnis des Besitzers verkauft haben. Das Suchtgift – vor allem Amphetamin – soll im Lokalinneren auch gebunkert worden sein. Nach dem Tod des Besitzers waren die paradiesischen Zustände für die beiden Dealer aber zu Ende. Beide sitzen nun in Haft.
Die zwei Verdächtigen sollen sich das Geschäft mit den Drogen „brüderlich“ aufgeteilt haben. Der 25-Jährige dealte im Lokalinneren, der Deutsche (43) im Außenbereich. Der Lokalbetreiber soll den beiden eine Erlaubnis dafür erteilt haben, auch die Türsteher waren offenbar eingeweiht. Das Suchtgift durfte auch in den Büroräumen des Lokals gelagert werden.
Neuer Besitzer blieb restriktiv
Als der Gastronom starb, änderten sich die Rahmenbedingungen plötzlich schlagartig. Der neue Lokalbetreiber ließ keinen Drogenhandel mehr zu. Die Aktivitäten der Dealer verlagerten sich daher in den Außenbereich.
Den Ermittlern der Polizei gelang es schließlich, den 25-Jährigen mit Amphetamin, MDMA und Crystal Meth zu stellen. Er wurde festgenommen. Außerdem wurden mehr als 1,5 Kilo Drogen abgefangen, die ihm via Post zugestellt worden waren. Insgesamt konnte ihm der Handel mit 14 Kilo Suchtgift, darunter mindestens 7 Kilo Amphetamin, nachgewiesen werden.
Fischerhütte als Drogenbunker
Auch sein Komplize, der 43-jährige Deutsche, wurde überführt. Dieser soll eine abgelegene Fischerhütte in Maria Schmolln als Drogenbunker zweckentfremdet haben. Er konnte mittels europäischem Haftbefehl festgenommen werden. Bei der Durchsuchung seines Wohnsitzes in Deutschland wurden Drogen sichergestellt. Beide Verdächtige sitzen nun in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft.
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