Rainer Nowak Talk:

„Der Sozialstaat ist mittlerweile überbordend“

Im „Rainer Nowak Talk“ sprechen Direktor der Caritas Österreich, Klaus Schwertner und Carmen Treml, Ökonomin der Agenda Austria über die Schere zwischen Arm und Reich und was man dagegen tun könnte.

Wenn man sich die budgetäre Situation anschaue, sei klar, dass etwas gemacht gehört, sagt Klaus Schwertner. Österreich sei einerseits weiterhin ein wohlhabendes Land. „Auf der anderen Seite sehen wir auch, dass immer mehr Menschen unter Druck geraten. Es braucht ein Armutsfestes-Netz, wie etwa die Sozialhilfe.“

Die Caritas habe in der Vergangenheit oft kritisiert, dass etliche Maßnahmen mit der Gießkanne passiert sind, sagt Schwertner. „So könne man etwa den Klimabonus anders, zielgerichteter gestalten.“ Wichtig sei aber, dass Sparmaßnahmen nicht auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen werden.

Carmen Treml, Ökonomin der Agenda Austria findet: „Wir fördern alles und jeden und sehr, sehr großzügig.“ Der Sozialstaat sei nichts Schlechtes, aber mittlerweile überbordend. „Oft handle es sich nicht um Kürzungen, sondern um weniger Mehrausgaben.“

Energiekostenzuschuss hätte man viel gezielter ausgestalten können, die Regierung nutze diese Maßnahmen als „Zuckerl“. Gezielte Unterstützung sei notwendig, „aber es gibt genug Förderungen, die nicht gezielt ausgeschüttet wurde und die Leute sind damit shoppen gegangen.“

Den ganzen Talk sehen Sie oben im Video!

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