Die junge Dirigentin Katharina Wincor, die aus Vöcklabruck stammt, macht eine internationale Karriere. Und sie ist regelmäßig Gast des Bruckner Orchesters Linz, das einen Chefdirigenten sucht; die „Krone“ bat sie zum Interview.
Nicht nur die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024, sondern auch die KulturEXPO Anton Bruckner neigt sich dem Ende zu. Die endgültige Bilanz will das Land OÖ nächste Woche präsentieren. Fix ist, dass mit 550 Veranstaltungen das musikalische Leben in OÖ insgesamt mehr als sonst ins Zentrum rückte.
Auch die 29-jährige Ausnahmedirigentin Katharina Wincor, die aus Vöcklabruck stammt, bekam Gelegenheit, sich zu präsentieren.
Wohin geht Ihr Weg?
Katharina Wincor, die bereits mit international namhaften Orchestern arbeitete, dirigierte mehrfach das Bruckner Orchester Linz (BOL). Im „Krone“-Talk gibt sie Einblick in ihre Karriere.
„Krone“: Welchen Eindruck hinterlässt bei Ihnen die KulturEXPO Anton Bruckner?
Katharina Wincor: Durch das Brucknerjahr durfte ich wichtige Erfahrungen mit seinen Sinfonien sammeln. Nicht jedes Orchester der Welt spielt regelmäßig Bruckner, und so war es eine schöne Möglichkeit, seine Werke an Orte zu bringen, die sonst weniger von Bruckner bekommen. Insgesamt werden wir auch am Ende eines Jahres voller Bruckner eine ganz neue Perspektive auf die Musik gewinnen können.
Sie sind freie Dirigentin, wie fühlt sich das an?
Die Vielfalt der freischaffenden Arbeit sehe ich als großen Luxus. Natürlich gibt es auch anstrengende Seiten, wie zum Beispiel das viele Reisen.
Sie kennen sicher auch Durststrecken?
Wie sich der Kalender genau füllen wird, weiß man vorher nie, aber nach einigen Jahren in diesem Beruf weiß ich, dass man nie zu wenig vorzubereiten hat.
Markus Poschner verlässt im Jahr 2027 das BOL und wechselt in die USA. Werden Sie sich für die Chefdirigentinnen-Stelle bewerben?
Nein, werde ich nicht.
Danke für das Gespräch!
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