Zig-Tonnen verbotenen Mülls sollen am „Ziegelofen“ in St. Pölten verscharrt worden sein – eine Razzia verstärkt jetzt den Verdacht!
„Am Ziegelofen herrschen entsetzliche Zustände – dort stinkt alles schon länger zum Himmel. Wir haben Tonnen von gefüllten Restmüllsäcken, Matratzen, Plastikkübeln und undefinierbaren bunten Kunststoffverpackungen entdeckt. An den östlichen Hängen des Müllberges ragen außerdem Hunderte Überbleibsel von Restmüll aus der Erde“, schildert Greenpeace-Aktivist Stefan Stadler entsetzt.
Hinweise von Umweltschützern
Genau dieses Bild eines sich immer weiter vertiefenden Umweltskandals bot sich nach den Abfallexperten des Landes, die wegen eben dieser Hinweise der Umweltschützer die Deponie in St. Pölten unangekündigt überprüften. Offenbar ein akutes Gebot der Stunde: Denn auf einer Fläche von etwa 15.000 Quadratmetern waren binnen weniger Wochen mehrere tausend Tonnen Müll abgelagert und entsprechend eilig verscharrt worden.
Deponie vorübergehend gesperrt
Die offenbar illegalen Ablagerungen führten zu einer vorübergehenden Sperre des riesigen Misthaufens. Sofort wurden Proben entnommen und die Verantwortlichen – Betreiber ist die im ganzen Land äußerst umtriebige Zöchling-Abfallverwertungsgesellschaft aus Hainfeld – vernommen. Laut ersten Untersuchungen der „Müllpolizisten“ dürfte es sich „um größere Mengen an illegalem Müll“ handeln. Es gilt die Unschuldsvermutung. „Dort wurde alles wild hineingeworfen. Und das ist grob fahrlässig“, behauptet Greenpeace-Aktivist Stadler. Die Razzia ruft auch die Grünen auf den Plan: „St. Pölten kann nach diesem Aufdecken im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.“
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