Lügen über die Bidens

Ex-FBI-Informant bekennt sich schuldig

Ausland
12.12.2024 23:02

Jener ehemalige FBI-Informant, gegen den wegen falscher Beschuldigungen gegen US-Präsident Joe Biden und seinen Sohn Hunter ermittelt wurde, hat sich nun schuldig bekannt. Wie aus am Donnerstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht, verständigten sich Verteidigung und Anklage in dem vor einem Bundesgericht in Kalifornien verhandelten Verfahren auf einen Deal, bei dem sich der 44-jährige gebürtige Russe Alexander Smirnov wegen Falschaussage und Steuerhinterziehung schuldig bekennt.

Dem Mann, der neben der israelischen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, drohen gemäß der Absprache zwischen vier und sechs Jahre Haft, das Strafmaß soll im kommenden Jahr verkündet werden. Er war im Februar bei seiner Rückkehr von einer Auslandsreise am Flughafen von Las Vegas festgenommen worden.

Bestechungsgelder von ukrainischem Gasunternehmen?
Smirnov hatte laut Anklage der US-Bundespolizei FBI Lügen über angebliche Bestechungsgelder erzählt, die Hunter Biden und sein Vater von dem ukrainischen Gasunternehmen Burisma erhalten hätten. Demnach wurde Smirnov von Mitarbeitern des russischen Geheimdienstes mit Material für seine Lügengeschichten versorgt.

Unter anderem hatte er behauptet, Burisma habe Joe und Hunter Biden jeweils mehrere Millionen Dollar gezahlt, um auf diese Weise vor Strafverfolgung geschützt zu sein. Hunter Biden gehörte früher dem Verwaltungsrat von Burisma an, Biden war bis 2017 Vizepräsident unter Barack Obama. 

Hunter Biden (Bild: AP/Matt Slocum)
Hunter Biden

Die Republikaner hatten aufgrund der Aussagen Smirnovs vergeblich versucht, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Biden wegen Korruption auf den Weg zu bringen. Nach ihrer Darstellung bewiesen die Aussagen, dass die Bidens in kriminelle Machenschaften verwickelt seien. Donald Trump, der die Präsidentschaftswahl am 5. November gewann, hat Biden mehrfach als korrupt bezeichnet und erklärt, er werde nach seinem Amtsantritt am 20. Jänner einen Sonderstaatsanwalt gegen ihn einsetzen. 

Hunter Biden von seinem Papa begnadigt
Hunter Biden drohten in zwei anderen Verfahren lange Haftstrafen, doch der scheidende Präsident begnadigte ihn kürzlich. Der 54-jährige Präsidentensohn war im Juni schuldig gesprochen worden, weil er beim Kauf einer Waffe über seinen Drogenkonsum gelogen und damit eine Straftat begangen hatte. Im September bekannte er sich in einem weiteren Verfahren der Steuerhinterziehung schuldig.

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