FIS-Präsident Johan Eliasch hat sich mahnend an den österreichischen Ski-Verband gewandt und vor Alleingängen gewarnt. Zudem ging der 62-Jährige auf den aktuellen Streit um Vermarktungspläne ein. Dabei kritisierte er den Protestbrief, der auch von 71. Athleten unterzeichnet wurde und behauptet, dass einige von ihnen nicht einmal wussten, dass ihr Name draufstehe.
Der Streit rund um die Zentralisierung der Vermarktungsrechte und um ein Millionen-Angebot des Finanzunternehmens „CVC“ hat die Wogen im Ski-Zirkus zuletzt hochgehen lassen. Deshalb hat FIS-Präsident Eliasch gegenüber „Blick“ nun Stellung bezogen und sich dabei auch an den ÖSV gewandt.
„Es ist immer besser, bei einem solchen Projekt dabei zu sein. Das hat sich immer als richtig erwiesen“, warnt er in Richtung Österreich. Der ÖSV klagt nämlich gegen die Zentralisierungs-Pläne der FIS. „Wir müssen akzeptieren, dass man sich für diesen Weg entschieden hat“, erklärt der Schwede trocken.
„Einige wussten gar nicht, dass ihr Name draufsteht“
Außerdem wollte der 62-Jährige einige Dinge hinsichtlich der Causa „CVC“ und dem damit verbundenen Protestbrief, der auch von 71 Athleten unterzeichnet wurde, klarstellen. „Konstruktive Kritik ist immer willkommen, aber sie muss auf Fakten beruhen und begründet sein. Und bis jetzt sind es nur allgemeine Beschwerden. Ich weiß nicht, worüber“, kritisiert Eliasch.
Deshalb habe er einige der Ski-Rennläufer persönlich darauf angesprochen. „Ich habe direkt mit ihnen gesprochen. Einige wussten nicht einmal, dass ihre Namen auf diesen Briefen standen. Andere haben nicht wirklich verstanden, was sie unterschrieben haben und was vor sich geht“, behauptet der FIS-Präsident.
Bezüglich der Verhandlungen mit „CVC“ betont Eliasch: „Wir haben nichts abgelehnt. Aber sie haben eindeutig ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Als ich mich mit ihnen traf, wussten sie nichts über unseren finanziellen Status, unsere Bilanz, unsere Gewinn- und Verlustrechnung. Sie haben unseren Strategieplan noch nie gesehen, obwohl er auf unserer Website steht.“ Dennoch verspricht der Schwede größtmögliche Transparenz und, dass die FIS weiterhin alle Alternativen prüfen werde.
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