Wiens Umwelt- und Klimaschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky analysiert im krone.tv-Interview die Erkenntnisse aus dem tausendjährigen Wienfluss-Hochwasser im September: „Da hat man gesehen, wie wichtig gut ausgebaute Infrastruktur ist. Während rund um Wien viele Gebiete schwer betroffen waren, konnten wir in der Stadt mit den Rückhaltebecken des Wienfluss und mit dem Abwassermanagement von Wien-Kanal das Schlimmste verhindern.“
Czernohorszky ergänzt: „Wir investieren trotzdem weiter: In den nächsten Jahren wird unter dem Wienfluss ein neun Kilometer langer Tunnel gebohrt, fast so groß wie eine U-Bahn-Röhre. Dadurch wird die Wasseraufnahmekapazität des Wienflusses weiter erhöht.“ Neben dem Hochwasserschutz sei in Wien aber auch die umweltbewusste Energieversorgung das Gebot der Stunde: „Wir investieren viel in den Ausbau der Gebäudedämmung.
Damit ist es in Wien gelungen, bereits ein Fünftel des Energieverbrauchs beim Wohnen zu senken. Außerdem investiert die Stadt Wien derzeit viel Geld in den Radwegeausbau. Es werden aktuell fünfmal so viele Radwege gebaut wie in den Jahren davor. Auch der U-Bahn-Ausbau ist mit dem U2/U5-Linienkreuz ein milliardenschweres Investment, wo man künftig auch in weiter entfernte Stadtgebiete mit der U-Bahn kommen wird. In Wien wird derzeit wohl so viel umgebaut wie noch nie. Das sieht man überall in der Stadt.“
Grundsätzlich wolle man aber mit all den Maßnahmen auf die Leute zugehen: „Wir verfolgen eine Politik der ausgestreckten Hand und wollen keine Politik mit erhobenem Zeigefinger.“ Generell sei man mit den Umweltmaßnahmen auf einem guten Weg: „Wien ist Österreich-Meister bei der Co2-Reduktion.
Der sogenannte „NowCast“ des Umweltbundesamt zeigt für Wien im Jahresvergleich 2022/2023 einen Co2-Rückgang von 11,7 Prozent. Das ist fast doppelt so viel wie der österreichweite Rückgang von 6,7 Prozent und das Ergebnis unserer missionsbasierten Politik.“
Das ganze Interview sehen Sie oben im Video!
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