Schock wenige Tage vor Weihnachten für die ohnehin durch die Insolvenz bei KTM schon mehr als angespannten Mitarbeiter. Der Motorradhersteller kann offenbar sein Versprechen, den Großteil des Dezember-Gehalts zu überweisen, nicht einhalten, wie die Arbeiterkammer Oberösterreich informierte.
Wenige Tage nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wollte KTM bereits einen 90-Prozent-Vorschuss des Dezember-Gehalts an die Mitarbeiter überweisen. Dann wurde daraus nur das Geld für einen Arbeitstag im November und ein Zwölftel des Weihnachtsgeldes. Das Gros des Dezember-Gehalts sollte auf jeden Fall vor Weihnachten folgen, hieß es dann.
Daraus wird offenbar nun nichts, wie die Arbeiterkammer Oberösterreich am Freitag bekannt gab. Die Liquidität soll nicht gegeben sein, um die Überweisung zu tätigen, berichtet die Beschäftigten-Vertretung. „Es gibt einfach keine Handschlagqualität mehr bei der Geschäftsführung von KTM“, ärgert sich Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl.
Nicht nur für die Beschäftigten ist das ein schwerer Schlag. Auch die Sorgen werden damit größer, die sich angesichts der Schulden-Dimension bei KTM breitgemacht haben. Immer mehr bezweifeln, ob die Sanierung überhaupt gelingen kann.
13. Dezember ist vorerst letzter Produktionstag
Der heutige Freitag, der 13. Dezember, ist auch der vorerst letzte Tag, in dem im Innviertel Motorräder produziert werden. Dann beginnt die vorgezogene Betriebsunterbrechung für Weihnachten, später folgt der Produktionsstopp für Jänner und Februar. Erst im März soll die Produktion wieder hochgefahren werden – allerdings dann nur noch im Ein-Schicht-Betrieb.
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