Wie alt ist BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko? Schon länger zirkulieren Spekulationen, die durch neue Berichte zusätzlich angeheizt werden. Denn jener Mann, der bisher als sein Vater aufgetreten ist, soll nun eidesstattlich erklärt haben, dass er nicht der Erzeuger des Fußball-Profis ist. Eine Reportage bringt unterdessen weitere Vorwürfe ans Licht.
Moukoko galt einst als größtes Offensiv-Juwel des BVB. Doch den ganz großen Durchbruch hat er noch nicht geschafft. In diesem Jahr ist der Stürmer an Nizza ausgeliehen. Sportlich sorgt er dort auch nicht sonderlich für Furore – seine Vergangenheit dafür umso mehr. Denn um die Geburts-Dokumente des 20-Jährigen herrscht nach Berichten der „Bild“ und einer ProSieben-Doku ordentlich Wirbel.
Demnach wurde bei den Geburts-Dokumenten ordentlich betrogen. Moukoko sei so auch nicht 20, sondern bereits 24 Jahre alt. Und auch jener Mann (Joseph Moukoko), der öffentlich als sein Vater auftritt, sei demnach gar nicht sein Vater. „Bild“ berichtet, dass es dazu sogar eine eidesstattliche Erklärung von Joseph Moukoko gäbe.
„In Kenntnis der Strafbarkeit einer falschen eidesstattlichen Versicherung erkläre ich (...) an Eides statt: Youssoufa Moukoko ist nicht der leibliche Sohn von mir und meiner Ehefrau Marie Moukoko. Er ist auch nicht am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun, geboren“, wird daraus zitiert.
Erste Reaktion des BVB
In der ProSieben-Doku „Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten“ (Ausstrahlung am Sonntag, 15. Dezember) erklärt Joseph Moukoko: „Ich habe ihm in Jaunde eine falsche Geburtsurkunde besorgt. Damit bin ich dann zur Botschaft gegangen und habe ihm einen Pass besorgt und ihn dann als meinen Sohn mit nach Deutschland genommen. (…) Er ist eigentlich am 19. Juli 2000 geboren. Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht. Jetzt ist er am 20. November 2004 geboren.“
Auch der BVB hat dazu eine erste Stellungnahme abgegeben: „Die leiblichen Eltern ergeben sich im Falle von Youssoufa Moukoko aus amtlichen Ausweisdokumenten und Geburtsurkunden, die von einer deutschen Behörde ausgestellt worden sind. Diese Dokumente haben bis zum heutigen Tag Bestand und sind die Grundlage für Spielberechtigungen und -genehmigungen für Vereine.“ Youssoufa Moukokos mutmaßliche Geburtsurkunde wurde nämlich mittlerweile in eine deutsche umgewandelt.
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