Es ist nie zu spät, etwas Neues zu wagen, sich Träume zu erfüllen, die geistige und körperliche Fitness zu verbessern. Eindrucksvolles Beispiel: „Amateur-Tänzer“ Richard Kaan (70) als Partner von Kateryna Mizera, die als Profi das ORF-Format „Dancing Stars- das Casting“ gewann.
Lassen Sie sich die besten Jahre nicht vermiesen! Zwar befinden wir uns in etwas turbulenten Zeiten und auch die Kosten im Alltag steigen, aber das Wichtigste ist – das ergibt sich immer als erste Antwort bei Umfragen, was sich die Österreicher am meisten wünschen – die Gesundheit. Und dafür kann man einiges tun. Was uns fit hält, ist ja hinlänglich bekannt: regelmäßige Bewegung und Muskeltraining, gesunde Ernährung, Haushalten mit Alkohol, Fetten, Fertignahrung, Rauchverzicht, ein reges Sozialleben, Hobbys.
Den inneren Schweinehund besiegen
Doch der innere Schweinehund behält halt so oft die Oberhand! Mit dem Thema beschäftigt sich auch Autor („Die Jungen rennen schneller. Die Älteren kennen die Abkürzung“, dbv-Verlag), Vortragsredner und „Dancing Stars – das Casting“-Teilnehmer Richard Kaan aus Graz. Mit jugendlichen 70 Jahren als Amateur angetreten, hat seine Profi-Tänzerin Kateryna sogar gewonnen!
„Wir wollen auch im Alter sichtbar bleiben und wahrgenommen werden. Dafür muss man aber aktiv etwas tun, beschäftigt bleiben, Projekte verfolgen, den Mut haben, sich immer wieder neu zu erfinden. Nicht unbedingt so intensiv wie früher, aber zumindest stunden- und tageweise“, so der Vater zweier erwachsener Kinder und Großvater einer Enkelin, der immer wieder den Mut aufbringen musste, neu durchzustarten. So etwa auch nach einer Krebsdiagnose. Kaan plädiert für aktive Lebensgestaltung im Alter und sieht sich als „Experte für Tätigsein im Alter“ und „Senior Skills“.
Hat er selber nie mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen? „Doch, mich sucht er besonders gern in der Früh heim, wenn ich eigentlich walken gehen sollte. Dagegen setze ich auf Routine: Ich gehe immer dieselbe Strecke. Dabei kann ich die Gedanken schweifen lassen und das funktioniert dann alles ganz automatisch. Außerdem weiß ich ja, dass es mir nachher gut geht, dass ich mich herrlich erfrischt und fit fühle. Das rufe ich mir dann vor dem Beginn meiner Walking-Runde ganz gezielt ins Bewusstsein und freu mich darauf.“
Es geht also um die Bewegung und was wir damit verbinden – nicht um die sportliche Leistung, die einen unter Druck setzt, vor allem, wenn man sich mit den Jüngeren vergleicht. Im Training bleiben muss auch das Gehirn. Soziales Engagement, Kontakt mit Jugendlichen, Ideen zulassen und über die Umsetzung nachdenken – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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