Die zweijährige Asna stürzte in Peuerbach (OÖ) beim Spielen in einen unterirdischen Wasserkanal. Kurt Koller und sein dreizehnjähriger Sohn zogen sie gerade noch rechtzeitig aus der Tiefe. Nun werden die Lebensretter für ihre Heldentat geehrt.
Die zweijährige Asna lebt – und das ist ein wahres Weihnachtswunder. Denn Jäger Kurt Koller und sein Sohn (13) zogen das Kleinkind gerade noch rechtzeitig aus einer Wehranlage, in die es beim Spielen gestürzt war. Nun werden die Lebensretter für ihr mutiges Handeln geehrt.
Der Reihe nach: Die kleine Asna nutzte im heurigen September mit ihrer Familie in Peuerbach einen Spätsommertag für einen Spaziergang entlang des Leithenbaches. Teile des Gewässers werden unterirdisch zu einem Kleinkraftwerk geleitet. Und in diesen unterirdischen Kanal stürzte die Zweijährige beim Spielen.
Rettung über Kanaldeckel
„Ihr Vater hat sofort um Hilfe geschrien“, erzählt Kurt Koller (44). Der Jäger war mit seinem Sohn zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Wasserlauf unter dem Waldboden ist reißend und stockdunkel, doch Koller wusste, was zu tun ist: Gemeinsam mit seinem Sohn lief er zu einem versteckten Kanaldeckel eines Wartungsschachtes, hob ihn an und half Asna aus der Tiefe. Die Zweijährige überstand den Unfall dadurch beinahe unverletzt.
Schutzengel halfen zusammen
Dabei waren gleich mehrere Schutzengel am Werk: Rund 200 Meter nach der Unglücksstelle mündet der Wasserlauf im Kraftwerk – dort hätte es für die Zweijährige wohl keine Rettung mehr gegeben. Zudem gibt es nicht viele, die den versteckten Kanaldeckel sofort gefunden hätten. Koller schon, denn: „Das ist mein Jagdrevier. Dadurch habe ich gewusst, wo das ist.“ Der Jäger und seine Familie werden nun bei einer Gala von ORF und „Krone“ für ihre Heldentat ausgezeichnet.
Die Retter waren an diesem Spätsommertag übrigens deshalb in besagtem Wald spazieren, weil der Sohnemann Naturmaterialien sammelte, um eine Krippe zu basteln. Ein wahres Weihnachtswunder eben.
„Lebensretter 2024 – Österreichs Heldinnen und Helden“ – zu sehen am Montag, 16. Dezember, um 21.20 Uhr, auf ORF 2
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