Manuel Feller ist im Slalom von Val d‘Isere knapp am Podest vorbeigerast. Der Tiroler landete zeitgleich mit Brasiliens Lucas Braathen auf Rang vier (+0,95). Der Sieg ging an den Henrik Kristoffersen, der Norweger triumphierte vor Landsmann Atle Lie McGrath (+0,52) und dem Schweizer Loic Meillard (+0,89). Für Feller sind es die ersten Weltcup-Punkte der Saison.
„Ich bin happy, dass das Rennen im Ziel ist, aber ein bisschen Wehmut ist schon dabei. Ich wäre gerne aufs Podium gefahren“, bilanzierte Feller im ORF-Interview. Die ersten vier Rennen hatte der 32-Jährige allesamt ohne Punkte beendet. „Zweimal war es zu 100 Prozent meine Schuld, zweimal war ich mit den Einfädlern Teilschuld. Heute habe ich im Starthaus schon ordentlich geschwitzt“, gestand der Slalomweltcupsieger vom Vorjahr. „Ich habe auch sehr viel Info bekommen am Start und habe am Fernseher eigentlich nur Ausfälle gesehen. Das war eine extrem schwierige Situation.“
Das Ergebnis:
Comeback-Mann Schwarz nahm Einfädler locker
Den österreichischen Slalomfahrern gelang abgesehen von Feller kein Top-Ergebnis. Marco Schwarz meldete sich im ersten Wettkampf seit fast einem Jahr mit Platz zehn im ersten Lauf zurück, fädelte aber in der Entscheidung beim sechsten Tor ein. Auch Dominik Raschner schied als Halbzeit-Elfter nach dem vierten Tor aus. Adrian Pertl (13.), Johannes Strolz (14.), Michael Matt (15.) und Fabio Gstrein (18.) landeten im Mittelfeld-Pulk. Joshua Sturm schied im ersten Durchgang aus.
Schwarz bilanzierte nach dem geglückten Comeback nach Kreuzbandriss (Dezember 2023) und Bandscheibenvorfall (September) trotz Ausfalls „irrsinnig positiv. Es war ein sehr zäher Sommer für mich. Ich bin spät eingestiegen, brauche sicher noch meine Trainingstage, aber es fühlt sich irrsinnig gut an, wieder dabei zu sein“, sagte der 29-Jährige.
Die lange Rennpause ging auch am Kärntner „Iceman“ nicht spurlos vorüber. „Ich war schon aufgeregt im Starthaus, das muss ich sagen. Mit dem Adrenalin geht es dann gleich gut zur Sache“, meinte Schwarz und dankte den Physiotherapeuten. „Es war eine brutal rumpelige Piste, ich bin megazufrieden, dass der Körper hält. Jetzt heißt es Trainingspensum langsam zu steigern.“
31. Weltcupsieg für Kristoffersen
Kristoffersen wollte nach seinem 31. Weltcupsieg nicht klagen. „Heute war ein super, aber auch sehr schwieriger Tag. Wie gestern, war das Licht dann schlimmer. Das Gefühl war nicht so gut, aber es ist sehr schwierig, das ist sicher. Das Material funktioniert super im Moment“, sagte der in Salzburg lebende Norweger.
Lokalmatador als Halbzeit-Leader out
Bitter endete das Rennen für Steven Amiez. Der Franzose konnte seine erste Halbzeitführung nicht verwerten. Er schied im oberen Teil aus. Den österreichischen Slalomfahrern gelang abgesehen von Feller kein Top-Ergebnis.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.