Couragiert haben zwei Alpinpolizisten während des Jahrtausend-Hochwassers in Niederösterreich gehandelt: Sie retteten eine Polizistin aus den reißenden Fluten.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren Mitte September in Niederösterreich zwei Alpinpolizisten während der verheerenden Flutkatastrophe. Kurzentschlossen zogen die beiden Beamten eine Kollegin aus den reißenden Wassermassen.
Gefährlicher Einsatz in Neulengbach
Was war passiert? Am 15. September geriet ein Auto bei Neulengbach im Bezirk St. Pölten in die Wassermassen. Eine Polizistin wollte den in Not geratenen Lenker befreien, wurde dann aber selbst von der Strömung erfasst. In letzter Sekunde konnte sich die Helferin noch an einem Mast festklammern.
Gefährliche Rettungsaktion
Die Alpinpolizisten Markus Bichler und Andreas Putz kamen rasch zu Hilfe. Während der Lenker des verunglückten Autos von einem Black-Hawk-Team gerettet worden war, begann für die beiden Polizisten eine gefährliche Bergeaktion. Bichler stürzte sich als Erster ins tosende Wasser. Sein Kollege Putz sicherte ihn. Bei derartigen Einsätzen eine unerlässliche Maßnahme. Die Situation war brenzlig: Auch der erfahrene Bichler wurde zunächst abgetrieben.
Er schaffte es dann aber in die Nähe der Polizistin und rief ihr zu: „Lass los. Ich fange Dich auf!“ Dann die packenden Szenen: Bichler bekam die Polizistin zu fassen. Er fing die Kollegin in den reißenden Fluten auf. Gemeinsam ließen sie sich dann vom Wasser aus der gefährlichen Strömung treiben und gelangten schließlich unverletzt an Land.
Für die beiden tapferen Retter gab es jetzt auch von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner großes Lob: „Die couragierten Alpinpolizisten haben in der schweren Zeit während des Hochwassers tatkräftig und mutig geholfen. Dafür ganz herzlichen und aufrichtigen Dank!“
Die Retter werden mit anderen Heldinnen und Helden Österreichs in der ORF-Gala „Lebensretter 2024“ geehrt: am Montag, 16. Dezember, um 21.20 Uhr in ORF 2.
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