Die Klagenfurter Stadtwerke haben die Aufsichtsratssitzung hinter sich, ein Budget von 400 Millionen Euro für 2025 wurde genehmigt. Nächstes Jahr werden in die Klagenfurter Versorgungs-Infrastruktur 70 Millionen Euro investiert. Ausverkauf gibt es keinen.
Mit einer Investition von 70 Millionen Euro wird eIn wichtiger Implus in Klagenfurt gesetzt. Davon sind 19 Millionen für das Stromnetz vorgesehen, 16 Millionen für die Fernwärme und elf Millionen für die Erneuerung des Wassernetzes, das nach der Trinkwassermisere in diesem Jahr besonders im Mittelpunkt stehen wird. Für eine Digitalisierung beim Trinkwasser werden 500.000 Euro investiert. Die Fernwärme hat einen österreichweiten Spitzenwert von 90 Prozent Biomasse-Anteile.
„Die Ertragskraft der Klagenfurter Stadtwerke mit mehr als 1000 Mitarbeitern ist so groß, dass der Konzern das Paket selbst stemmen kann. Die Investitionen erzeugen sogar seine Umwegrentabilität von 280 Millionen Euro, sichern so Arbeitsplätze“, betont Aufsichtsratschef Hans Neuner.
Die Stromkosten werden österreichweit 2025 massiv steigen, weil mit Jahresende die Strompreisbremse der Regierung endet. „Zuvor machen die Stadtwerke noch eine Strompreissenkung. Die internationale Marktlage gibt das her“, sagt STW-Vorstand Erwin Smole.
Fünf Millionen Euro für die Stadt
Die Stadtwerke werden trotz Budgetkrise nicht verkauft, auch keine gut gehenden Bereiche davon. Das steht für Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) fest. „Das hatten wir doch schon. Bis 2012 wurden 49 Prozent der Energie Klagenfurt GmbH an den Verbund verkauft, ich habe die Anteile zurückgekauft. Das kommt nicht mehr infrage. Plötzlich hat man im eigenen Haus nichts mehr zu reden. Ich bin froh, dass die Stadtwerke so gut aufgestellt sind.“
Wie viel Gewinn die Stadtwerke heuer machten, steht noch nicht fest. Eine Dividende von fünf Millionen Euro wird jedenfalls an die Stadt ausbezahlt. Die braucht Klagenfurt dringend fürs Budget 2025, das derzeit wegen Schulden von 35 Millionen Euro nicht gemacht werden kann.
Günstigeres Hallenbad als Alternative?
Beim Hallenbad am Südring wartet man auf den Baustart, der nächstes Jahr erfolgen soll. Die Kosten sollen zumindest 77 Millionen Euro betragen, werden aber noch steigen. Eine Alternative wäre ein Hallenbad im bestehenden Freizeitpark der Firma Pletzer am Nachbargelände, dafür gibt’s in Kürze ein Angebot. Angeblich könnte die Stadt dort um 35 Millionen Euro den Freizeitpark samt Hallenbad, Restaurant und Fitnesscenter kaufen. Auch eine zweigeschossige Sauna könnte errichtet werden. Darüber wären vielen Klagenfurter froh. Bald folgen konkrete Zahl
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