Gold und Marmor
Luxuriöseste U-Bahn-Station der Welt für Riad
Auf über 20.400 Quadratmetern wird sich die King Abdullah Financial District Metro Station erstrecken, wie aus den Plänen der in Großbritannien ansässigen Architektin Zaha Hadid hervorgeht. Das Büro der aus dem Irak stammenden Hadid hat bereits zahlreiche bekannte Bauten in aller Welt, von New York über Singapur, London bis Dubai, umgesetzt. Auch in Österreich sind ihre Werke zu bewundern, etwa die Bergiselschanze und die Bergstation der Hungerburgbahn in Innsbruck.
Gold, Marmor und Licht
In Riad wird es nun besonders feudal, ganz dem königlichen Namenspaten und Geldgeber entsprechend. Die Fassade ist gleichzeitig lichtdurchlässig und soll dennoch die Hitze draußen halten - natürlich nicht ganz ohne Hilfe einer leistungsstarken Klimaanlage. Von außen leuchtet die U-Bahn-Station nachts blau, die Form soll an Saudi-Arabiens vom Wind verwehte Sanddünen erinnern. Innen warten mit Gold verzierte Wände, marmorne Böden und hohe Decken auf die U-Bahn-Benutzer.
Neue U-Bahn gegen Verkehrsprobleme
Seit 1990 habe sich die Bevölkerung Riads auf über fünf Millionen Einwohner mehr als verdoppelt, schreiben die Architekten. Daher sei ein neues System für den öffentlichen Verkehr unabdingbar. Den Hauptknotenpunkt werde künftig die King Abdullah Financial District Metro Station darstellen, wo die Linien 1, 4 und 6 aufeinandertreffen. Auch zur Schwebebahn werde man Zugang haben, dazu kommen unterirdische Parkplätze.
Die U-Bahn-Station sei auf die optimale Verteilung der Fußgängerströme und die Vermeidung von Wartezeiten ausgelegt, so die Architekten rund um Zaha Hadid. Sie weisen außerdem darauf hin, dass König Abdullah die Errichtung in vier Jahren angeordnet habe. Sein Sohn, Prinz Khaled bin Bander, der Gouverneur von Riad, habe bereits bestätigt, dass das Projekt nach Plan verlaufe.
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