Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wird bei Burgenländern immer beliebter. Das hat auch mit dem großen Angebot zu tun. Allein heuer transportierten die VBB bereits mehr als 1,1 Millionen Fahrgäste.
In Sachen Öffi-Angebot hatte es das Burgenland in der Vergangenheit schwerer, als der Rest von Österreich. Mit dem Start der landeseigenen Verkehrsbetriebe (VBB) 2021 hat sich das geändert. Das zeigt ein Vergleich mit dem Bundesland Vorarlberg, welches nach dem Burgenland die zweitwenigsten Einwohner hat, aber beim öffentlichen Verkehr als Vorreiter gilt. „Bis 2022 wurden im Burgenland zehn Millionen Kilometer pro Jahr mit dem Bus gefahren. Heute sind es 15 Millionen“, sagt Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl. Im Ländle lege man hingegen 17 Millionen Kilometer zurück und das, trotz höherer Einwohnerzahlen.
Jeder Burgenländer kommt innerhalb 300 Metern zu einer Haltestelle
Nicht zuletzt ist dafür das Burgenländische Anruf-Sammeltaxi (BAST) verantwortlich, welches 2023 im Südburgenland gestartet ist und seit 1. Dezember flächendeckend auf das ganze Burgenland ausgerollt wurde. Täglich ermöglicht man so Menschen aus allen 171 Gemeinden innerhalb von 300 Metern zu einem öffentlichen Verkehrsmittel zu gelangen. Ob als Zubringer zu Linienbussen, Freizeitfahrten oder den Arbeitsweg – das BAST ist zum fixen Bestandteil des öffentlichen Verkehrs geworden. Das belegen auch die Fahrgastzahlen. „Über 120.000 Fahrgäste zählt man seit dem Start, täglich nützen rund 450 Personen das Anruf-Sammeltaxi“, zog Landesrat Heinrich Dorner Bilanz.
Dieser Erfolgskurs in der klimafreundlichen Mobilität, der sich nicht zuletzt in den hervorragenden Fahrgastzahlen widerspiegelt, soll auch in den kommenden Jahren erfolgreich fortgesetzt werden.
Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ)
Ähnlich erfolgreich ist man im Linienverkehr unterwegs. „Allein heuer waren rund 1,1 Millionen Fahrgäste mit den Linien der VBB unterwegs“, so Dorner. Bestes Beispiel sei die Linie B14 von Oberwart nach Eisenstadt, die zur besten Linie der Ostregion auserkoren wurde und von 4000 Fahrgästen pro Woche genützt wird. Trotz heftiger Kritik von ÖVP und FPÖ, spricht Dorner vom „goldrichtigen burgenländischen Weg“, der österreichweit als Vorbild gelte, „nicht zuletzt in Niederösterreich, wo Modelle umgesetzt werden, die sich stark am BAST anlehnen“, betont Dorner.
Flexible Anpassung des Angebots als großer Vorteil
Die großen Vorteile des Angebots sieht VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits auch darin, dass man die Linien selbst betreibt und es so möglich macht, innovative Angebote zu entwickeln, Pilotverkehre zu führen und flexible Anpassungen vorzunehmen – immer auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet. „Genau das macht den Umstieg vom Auto auf Öffis so attraktiver“, meint der Landesrat.
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