Die Ski-Nation Österreich jammert nach einem unzufriedenstellenden Saisonstart schon wieder. Die Fahrer lassen das aber nicht an sich ran. Manuel Feller, der am Wochenende in Val d‘Isere zurückkehrt, macht sich keine Sorgen und beweist sogar Humor.
Die „Krone“ berichtet aus Val d‘Isere
Nur ein Stockerplatz in sechs Rennen, kein Podium für die Techniker. Der Saisonstart verlief für die ÖSV-Herren alles andere als nach Wunsch. Die Ski-Nation Nummer eins, sie jammert schon wieder. „In jüngeren Jahren, als die Riesentorlauf-Krise ausgerufen wurde, hat mich das mehr belastet“, nimmt Routinier Stefan Brennsteiner solche Nebengeräusche mittlerweile gelassen. Dennoch sei klar, dass die Ansprüche des größten Skiverbandes der Welt höher sind als die bisherigen Ergebnisse. Der Salzburger ist sich sicher: „Es werden wieder bessere Zeiten kommen, weil wir viele haben, die sehr gut Ski fahren.“
Brennsteiner ist einer davon, stellte in den beiden bisherigen Rennen unter Beweis, dass der Speed da ist. Nur die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig. „Ich bin ein bisschen in alte Muster gefallen“, erklärt der 33-Jährige, der sich nach Platz zehn im Riesentorlauf von Beaver Creek lautstark ärgerte. „Das musste raus. Es ist nicht das, was ich mir vorstelle.“
„Am besten nicht besichtigen“
Am Samstag wartet im „Riesen“ von Val d‘Isere die nächste Chance. Hang des Geschehens ist die berüchtigte „La face de Bellevarde“. „Der schwerste Hang im Weltcup“, sind sich die heimischen Asse einig. „Am Gescheitesten wäre, gar nicht erst zu besichtigen. Dann zipft's einen nicht so an, wenn es nicht wie gewünscht klappt“, sagt Manuel Feller, der in Frankreich nach fast überstandenen Hüftproblemen zurückkehrt. Die drei Ausfälle in Serie hat er abgehakt. „So richtig reibungslos ist es in meiner Karriere eh noch nicht gelaufen. Ich lasse mich nicht davon durcheinanderbringen.“
„Druck vor der WM nicht so groß“
Dennoch: Stockerl am Wochenende in den französischen Alpen würden nicht nur dem Tiroler, sondern auch der Ski-Seele guttun. Feller weiß: „Wir brauchen ein, zwei Erfolgsmomente, um das Radl ins Laufen zu bringen. Die Qualität im Team ist extrem gut.“ Und zum Scherzen ist der 32-Jährige sowieso aufgelegt: „Wenn es in den kommenden Wochen nichts wird, ist zumindest der Druck vor der Heim-WM nicht so groß.“
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