Die nach acht Monaten Verletzungspause zurückkehrende Sofia Goggia hat im letzten Probelauf für den Abfahrts-Weltcupauftakt der Frauen in Beaver Creek Bestzeit markiert. Beste Österreicherin war Ricarda Haaser (+1,32) als Fünfte, Stephanie Venier (+1,37) wurde Siebente.
Die Italienerin verwies im dritten Training auf der „Birds of Prey“ am Freitag die US-Amerikanerinnen Lauren Macuga (+1,10 Sek.) und Breezy Johnson (+1,27) mit großem Abstand auf die Ränge zwei und drei.
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami wurde Vierte, Abfahrtsweltcup-Titelverteidigerin Cornelia Hütter hatte als Trainings-18. fast zwei Sekunden Rückstand auf Goggia. Vor der Steirerin landeten aus dem ÖSV-Lager noch Ariane Rädler als Zehnte, Christina Ager wurde 17., Mirjam Puchner 14., fabrizierte dabei aber einen Torfehler. Michelle Niederwieser (22.) und Nina Ortlieb (25.) sind am Samstag ebenfalls dabei, einen Trainerentscheid gibt es zwischen Lisa Grill und Magdalena Egger. Egger landete als 41. zwar vier Plätze hinter Grill, lag bis zu einem Fehler aber auf Top-10-Kurs.
Goggia auf verkürzter Strecke Klasse für sich
Aufgrund Wind im oberen Streckenabschnitt ging es auf verkürzter Strecke los. „Es war gut, im unteren Teil zu testen. Ich hoffe trotzdem, dass es morgen schneller ist“, meinte Hütter. Goggia distanzierte die Konkurrenz dennoch. „Sie hat gesagt, sie ist zurück wie wenn nie etwas gewesen wäre. Das sieht man auch“, meinte Hütter über die Rückkehrerin. „Sie hat uns die A-Linie gezeigt.“
Die ÖSV-intern um die Qualifikation fahrende Haaser holte sich ihren Startplatz trotz hoher Trainings-Nummer 41 souverän. „Ich habe gutes und stabiles Skifahren gezeigt“, meinte die Tirolerin. Venier war erleichtert, wieder einmal weiter vorne platziert zu sein. Tags davor hatte sie noch eine Stunde mit ihrer Mentaltrainerin telefoniert, wie sie nach dem Training verriet. „Weil nix funktioniert hat. Sie hat sehr gute Arbeit geleistet. Darauf kann man aufbauen.“ Venier peilt nun am Samstag einen Top-10-Platz an.
Tippler verzichtet auf Antreten
Tamara Tippler verzichtete auf das Training. Die nach einer Babypause in den Weltcup zurückgekehrte Steirerin wird damit auch im Rennen nicht dabei sein. „Ich habe meine sieben Sachen noch nicht so beieinander, wie es sich gehört. Wir sind im Weltcup unterwegs und in keinem Gaudirennen“, meinte Tippler zu ihrem Verzicht. Sie vermisse noch einige Trainingstage. „Die Zeit ist knapp geworden mit der Vorbereitung. Ich habe die Vernunft siegen lassen, dass ich nicht so weit bin.“
Die am Vortag gestürzte Lena Wechner trat aufgrund einer Prellung im rechten Schienbein und im linken Unterarm nicht an, wie sie nach dem Einfahren entschied. Auch sie wird Samstag nicht zu sehen sein. Am Sonntag steht in Beaver Creek noch ein Super-G am Programm.
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