Heftig umstritten war der Bau der Weinviertel-Schnellstraße (S 8) seit vielen Jahren. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Trassen-Pläne jetzt ausgebremst: Ein Schutzgebiet sei in akuter Gefahr. ÖVP und FPÖ toben. Die Neos sprechen von hausgemachten Fehlern bei der Planung.
„Wir geben nicht auf“, erklärten kürzlich Befürworter der S 8, der Marchfeld-Schnellstraße. Jetzt der herbe Rückschlag: Das Bundesverwaltungsgericht gab bekannt, dass die vorgelegte Variante nicht gebaut werden darf. Das Gericht kommt zu dem Erkenntnis, dass das Projekt eine erhebliche Beeinträchtigung des Europaschutzgebietes in der Region darstellen würde. „Wir stehen hinter dem Marchfeld“, war die erste Reaktion von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Staugeplagte Bürger“
Man lasse die staugeplagte Bevölkerung nicht im Stich und benötige eine rasche (Straßen-)Lösung. Auch die Freiheitlichen sind empört. Landesvize Udo Landbauer (FPÖ): „Für die staugeplagten Bürger ist die Entscheidung des Gerichtes ein Schlag ins Gesicht.“
„Teils chaotische Planung“
Die Neos sprechen von einer „teils chaotischen Planung“, die zum Ende des Projektes geführt haben. Man habe ein umfassendes Konzept gefordert. „Die Leidtragenden sind jetzt die betroffenen Bürger“, heißt es.
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