Während Max Verstappen am Freitag seine vierte WM-Trophäe entgegennehmen durfte, gab die FIA nicht gerade ihr bestes Bild ab. Die Gala floppte, der Ärger der Fans war groß ...
Die Veranstaltung in Ruandas Hauptstadt Kigali auf YouTube live zu streamen brachte nicht den erhofften Effekt, gerade einmal 53.000 Zuseher waren online, als Verstappen auf die Bühne trat, um seine Trophäe abzuholen. In der rund dreistündigen Übertragung seien die Highlights deutlich zu kurz geraten, fand auch „Motorsport-total.com“-Chefredakteur Christian Nimmervoll. In seiner Kolumne schrieb der gebürtige Österreicher: „Schon der ziemlich lieblose Zusammenschnitt völlig inhaltsleerer Interviews am sogenannten ‘Blue Carpet‘ dürfte für hohe Absprungraten auf YouTube gesorgt haben, bevor es überhaupt losging.“
Auch im Livechat machten die Zuseher ihrem Ärger Luft. „Das ist so peinlich“, schrieb ein enttäuschter Formel-1-Fan, „Was zur Hölle ist da los?“, ein anderer.
„Propagandashow vom regierenden Diktator“
Dass der Weltmeister-Pokal dann nicht von einem FIA-Mitgleid, sondern Ruandas umstrittenen Präsidenten Paul Kagame überreicht wurde, brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. „Das war eine große Propagandashow vom regierenden Diktator von Ruanda“, war in der YouTube-Kommentarspalte zu lesen.
Pressekonferenz abgesagt
„Die Sache mit den freien Medien findet Kagame nicht so toll, weshalb es irgendwie ins Bild passt, dass die Pressekonferenzen, die normalerweise immer vor der FIA-Gala stattgefunden haben, 2024 einfach gestrichen wurden. Zugegeben, deren inhaltlicher Wert war schon die letzten Jahre nur noch gering. Was aber auch daran lag, dass die FIA dem weichgespülten PR-Gelaber von Host Tom Clarkson so viel Platz einräumte, dass für Fragen der Presse ohnehin kaum noch Raum blieb“, hätte sich auch Nimmervoll einen anderen Gratulanten auf der Bühne gewünscht. Mit Lorbeeren hat sich die FIA am Freitag jedenfalls nicht gerade geschmückt ...
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