Brand als Auslöser

„Art-Tractor“ sammelt Spenden für die Krebshilfe

Kärnten
14.12.2024 16:00

Eine spannende Geschichte wurde im Klagenfurter Makerspace Carinthia präsentiert. Im Mittelpunkt stand ein alter Porsche Traktor aus dem Jahr 1960, der nach einem verheerenden Brand 2017 zu einem Kunstwerk transformiert worden war. Der „Art-Tractor“ geht nun auf Reisen, um Spenden für die Krebshilfe zu sammeln.

Die Geschichte dieses Projekts beginnt mit einem Feuer. Der Traktor, einst ein Geschenk an Kabarettist Johannes Habich, überlebte zunächst einen Bauernhofbrand in Kärnten unversehrt. Jahre später jedoch wurde er selbst zum Opfer eines Feuers, ausgelöst durch einen Kurzschluss, den ein Marderbiss verursacht hatte. Was blieb, war eine Ruine – und die Idee, dieser Ruine neues Leben einzuhauchen.

„Der Traktor hat so viel erlebt, dass ich wusste: Er darf nicht umsonst gebrannt haben“, sagt Habich. Diese Überzeugung führte zur Umsetzung der Idee mit Künstler Angelo Makula, der aus den Überresten des Traktors ein Kunstwerk kreierte. Die Enthüllung im Makerspace war das sichtbare Ergebnis einer kreativen und sozialen Vision. Als die Gäste den „Art-Tractor“ das erste Mal sahen, war die Reaktion ein Moment der Stille, gefolgt von begeistertem Applaus.

„Jeder hat Erfahrungen mit Krebs“
Johannes Habich hob die familiäre Dimension des Projekts hervor: „Die Aktion ist ein Familienprojekt. Mit Unterstützung meiner Kinder und Enkelkinder war es uns allen ein Anliegen, etwas zu schaffen, das über uns hinausgeht. Ich wünsche mir, dass wir mit den Spenden so vielen Erkrankten wie möglich helfen können. Denn ich denke, wir alle haben schon einmal mit dieser heimtückischen Herausforderung Krebs zu tun gehabt.“

Angelo Makula und Johannes Habich schufen das Kunstwerk. (Bild: Richard Pichler)
Angelo Makula und Johannes Habich schufen das Kunstwerk.
Dieser Traktor aus dem Jahr 1960 brannte zweimal. (Bild: Richard Pichler)
Dieser Traktor aus dem Jahr 1960 brannte zweimal.
Drei Jahre lang geht der „Art-Tractor“ zum Spendensammeln auf Tour. (Bild: Richard Pichler)
Drei Jahre lang geht der „Art-Tractor“ zum Spendensammeln auf Tour.
Auch Wirtschaftskammerchef Jürgen Mandl kam zur Premiere. (Bild: Tragner Christian/Tragner)
Auch Wirtschaftskammerchef Jürgen Mandl kam zur Premiere.

Der „Art-Tractor“ geht nun drei Jahre lang auf Reisen, um Spenden für die Krebshilfe zu sammeln. „Dieses Projekt ist ein Symbol für die Unterstützung, die wir als Gesellschaft leisten können“, betonte Prim. Hans Jörg Neumann, Präsident der Österreichischen Krebshilfe Kärnten.

Traktor kann gebucht werden
Der „Art-Tractor“ geht zum Spendensammeln on Tour. Er kann über die Krebshilfe Kärnten office@krebshilfe-ktn.at für besondere Events gebucht werden. Am Traktor ist daher die „Rusty-Spendenbox“, fast schon als ein eigens Kunstwerk montiert, wo eine Spende eingeworfen werden kann, oder man spendet ganz einfach per QR-Code, welcher perfekt platziert dazu förmlich einlädt.Seine Premiere hat er im Klagenfurter Einkaufszentrum City Arkaden, wo er von 21. Jänner bis 08. Februar 2025 stehen wird.

Habich: „Das gesamte Projekt möchte ich von ganzem Herzen meinem Freund Karl W. Selzer widmen, der 2022 den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Seine Weisheit war: Lebe den Tag. Ich möchte alle bitten, dieses Projekt so kräftig wie möglich zu unterstützen.“

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