Die Reißleine gezogen hat Tirols LH Anton Mattle beim seit vielen Jahren geplanten Neubau des Management Center Innsbruck (MCI). Für Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“, ist das jedenfalls „besser als ein weiteres Dahinlamentieren ohne absehbares Ende“.
Mut und Unabhängigkeit – Attribute, für die die „Krone“ steht. Und die in Zeiten wie diesen in der Politik gefragter denn je wären. Freilich beweisen auf Bundesebene aktuell drei unterschiedliche Parteien auch „Mut“, aber eher jenen der Verzweiflung. Sie wollen das Beste aus drei Welten in einen Guss bringen, aber um Posten und Pfründe zu sichern. Was die Unabhängigkeit in der Politik und der dort handelnden Personen anbelangt, ist jeglicher Kommentar überflüssig. Die gibt es schlichtweg nicht.
Dieses MCI-Neubau-Ende ist eines mit Schrecken – rund 30 (!) Millionen Euro an Planungskosten wurden in den Sand gesetzt. Aber immer noch besser als ein Dahinlamentieren ohne absehbares Ende.
Claus Meinert
Ein Beweis, wie langsam die Mühlen in diesem Bereich mahlen, ist das Management Center Innsbruck. Jahrelang wurde diskutiert – um den heißen Brei und alles andere auch. Niemand hatte den unabhängigen Mut, alle Karten auf den Tisch zu legen. Stattdessen wurde herumgedoktert und herumgeeiert. Bis vorgestern. Interessanterweise an einem Freitag, dem 13. Möglicherweise lief LH Anton Mattle eine schwarze Katze von rechts über den Weg, was ja Pech bringen soll.
Eher aber dürfte ein anderes Faktum entscheidend gewesen sein und zur Einsicht geführt haben: Leere Kassen, wohin man blickt – ob in vielen Gemeinden, auf Landes- oder Bundesebene. Auf letzterer gackern ÖVP, SPÖ und Neos seit Wochen, ohne bisher auch nur ein einziges Ei gelegt zu haben. Dieses MCI-Neubau-Ende ist eines mit Schrecken – rund 30 (!) Millionen Euro an Planungskosten wurden in den Sand gesetzt. Aber immer noch besser als ein Dahinlamentieren ohne absehbares Ende. Private Unternehmer hätten aber wohl früher die Reißleine beim MCI-Projekt gezogen.
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