Unterirdische Tunnel
Israels Luftwaffe griff wieder Ziele in Syrien an
Israels Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Ziele in Syrien verstärkt. Alleine in der Nacht auf Samstag wurden bis zu 40 Attacken gezählt. Dabei seien ein Waffenlager, ein Militärflughafen und unterirdische Tunnel beschossen worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Ein Großteil wurde in der Gegend um Qalamun registriert, etwa 90 Kilometer nördlich der syrischen Hauptstadt Damaskus. Seit dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad hat die israelische Luftwaffe wiederholt militärische Einrichtungen in dem Land angegriffen. Kürzlich wurde aber ein Wissenschaftsinstitut zerstört.
Die israelische Armee wollte sich zu den jüngsten Berichten nicht äußern, teilte aber mit, sicherstellen zu wollen, dass die zurückgelassene militärische Ausrüstung der syrischen Armee nicht in die Hände von Extremisten falle (siehe Video oben). Die Streitkräfte haben zudem die Pufferzone zwischen Israel und Syrien auf den Golanhöhen besetzt.
Rebellenführer rügt Militäreinsätze
Die angegriffenen Militärstandorte befinden sich meist in und rund um Damaskus. Israels Vorwürfe seien hinfällig und ungerechtfertigt, sagte nun der Chef der Rebellengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS). Al-Sharaa sagte: „Die Israelis haben eindeutig die Waffenstillstandslinie in Syrien überschritten, in eine Weise, dass dies zu einer unnötigen Eskalation in der Region führen kann.
Die neue Führung des Landes wolle sich aber auf den Wiederaufbau konzentrieren und sich nicht in neue Konflikte ziehen lassen.
Wie berichtet, war vor etwa einer Woche der jahrzehntelangen gewaltsamen Herrschaft der Assad-Familie ein Ende gesetzt worden. Der Diktator floh außer Landes. Die neuen Machthaber setzten eine Übergangsregierung ein, die versprach, die Rechte aller Syrerinnen und Syrer schützen zu wollen.
Tausende feierten bei Freitagsgebet
Zum ersten Freitagsgebet seit dem Sturz kamen in mehreren syrischen Städten Tausende Menschen zusammen, um in den Straßen zu feiern. In Damaskus traf sich die Menge an der berühmten Umayyaden-Moschee. Viele schwenkten die Fahne der syrischen Demokratiebewegung von 2011, die nun von der Übergangsregierung übernommen wurde.
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