Vor seiner Familie
Modezar Isak Andic in den Bergen gestorben
Isak Andic, Gründer des Modeimperiums Mango, ist tot. Der 71-Jährige kam am Samstag bei einer Wanderung mit seiner Familie in Spanien ums Leben. Er rutschte aus und stürzte 150 Meter in die Tiefe.
Der Unfall ereignete sich bei den Salpeterhöhlen von Collbató. Die Ehefrau und der Sohn des Unternehmers alarmierten sofort die Rettung, doch diese konnte nur die Leiche des 71-Jährigen bergen.
Der Sohn gab an, dass die Gruppe am Samstagmorgen aufgebrochen sei. Er selbst sei etwas weiter vorne gegangen als die anderen Familienmitglieder. Plötzlich habe er ein Geräusch gehört, sich umgedreht und noch gesehen, wie sein Vater in die Tiefe gestürzt sei. Er habe ihn nicht mehr stoppen können, wird er in der spanischen Zeitung „La Vanguardia“ zitiert. Es soll nicht das erste Mal gewesen sein, dass die Familie Andic diese Wanderroute wählte.
Einer der reichsten Spanier
Kurz vor 17 Uhr bestätigte Toni Ruiz vom Mango-Konzern den Todesfall: „Isak war für uns alle ein Vorbild. Er hat sein Leben dem Mango-Projekt gewidmet und dank seiner strategischen Vision, seiner inspirierenden Führung und seinem unerschütterlichen Engagement für Werte, die er selbst in unser Unternehmen eingeprägt hat, unauslöschliche Spuren hinterlassen.“
Andic galt mit einem geschätzten Vermögen von rund drei Milliarden Euro als einer der reichsten Männer Spaniens. Der katalanische Regionalpräsident Salvador Illa schrieb auf der Nachrichtenplattform X, er sei bestürzt. Andic habe die katalanische und globale Modebranche unauslöschlich geprägt.
Isak war für uns alle ein Vorbild. Er hat sein Leben dem Mango-Projekt gewidmet und (...) unauslöschliche Spuren hinterlassen.
CEO Toni Ruiz
2700 Filialen weltweit
Mango ist eines der größten Bekleidungsunternehmen in Europa. Die Kette hat weltweit etwa 2700 Filialen und ungefähr 15.500 Angestellte. Andic hatte 1984 das erste Geschäft in Barcelona gegründet, damals noch unter dem Namen Isak Jeans gemeinsam mit seinem älteren Bruder Nahman. Die Familie wanderte 1969 von Istanbul nach Spanien aus.
Knapp 80 Prozent des Umsatzes wird inzwischen außerhalb Spaniens erzielt. Das vergangene Geschäftsjahr 2023 wurde mit einem historischen Umsatzrekord von mehr als 3,1 Milliarden Euro abgeschlossen.
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