Konzert ohne Kopftuch
Iranische Sängerin und Bandmitglieder verhaftet
Vor Kurzem gab die iranische Sängerin Parastu Ahmadi ein Konzert, bei dem sie in einem ärmellosen Kleid und ohne Kopftuch auftrat. Am Samstag ist sie gemeinsam mit zwei weiteren Bandmitgliedern verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht worden. Mittlerweile sind Ahmadi und ihre Kollegen wieder auf freiem Fuß und warten auf eine offizielle Anklage.
Ihr Anwalt hatte zuvor berichtet, die Sängerin sei im Norden des Iran festgenommen worden, die beiden Musiker in ihrem Musikstudio in der Hauptstadt Teheran. Die drei seien an einem ihm unbekannten Ort und hätten keinen Kontakt zur Außenwelt, sagte der Anwalt dem Internetportal „Emtedad“.
Menschen im In- und Ausland hatten die Frau in Online-Medien für ihre mutige Initiative gelobt. Im Iran sind viele Frauen unzufrieden mit den strengen islamischen Gesetzen und Kleidungsvorschriften. Im Herbst 2022 gingen Massen unter dem Motto „Frau, Leben, Freiheit“ gegen die repressive Politik auf die Straße, doch die Demonstrationen wurden gewaltsam niedergeschlagen.
Der Widerstand der Frauen
Viele Frauen in den Metropolen widersetzen sich inzwischen aus Protest den islamischen Kleidervorschriften, insbesondere dem obligatorischen Kopftuch. Dagegen will nun das von islamischen Hardlinern dominierte Parlament mit einem neuen Gesetz und drakonischen Strafen vorgehen.
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