Besondere Herausforderungen rund um das Weihnachtsfest gibt es wegen psychischer Krisensituationen. In Tirol gibt es für derartige Situationen einen eigens etablierten Krisendienst. Sozial-LR Eva Pawlata betont: „Gerade jetzt ist Unterstützung wesentlich.“
Der Psychosoziale Krisendienst wurde in der Corona-Zeit etabliert. Land, Sozialversicherungsträger und Bund finanzieren die Einrichtung, die Betroffenen und Angehörigen Soforthilfe bei psychischen Krisen anbietet.
300 Anrufe verzeichnen die Krisenhelfer mittlerweile pro Monat. Seit November 2023 waren es insgesamt 3600 Telefongespräche. Darüber hinaus fanden 320 Gespräche im direkten Kontakt statt und die Helfer rückten 50 Mal aus, um Erste Hilfe in einer psychischen Notlage zu leisten.
Das Gefühl der Isolation oder Traurigkeit kann überwältigend sein, wenn die Welt um einen herum feiert. Verluste wiegen oft schwer und Konflikte in der Familie treten verstärkt zutage.
Eva Pawlata
Bild: Johanna Birbaumer
Rund um Weihnachten Mitarbeiter sehr gefordert
Rund um Weihnachten seien die Mitarbeiter besonders gefordert, verweist Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) auf Stress, Konflikte und verstärkte negative Gefühle, die schmerzlich spürbar sind: „Das Gefühl der Isolation oder Traurigkeit kann überwältigend sein, wenn die Welt um einen herum feiert. Verluste wiegen oft schwer und Konflikte in der Familie treten verstärkt zutage. Gerade in der Zeit sind psychosoziale Unterstützungsangebote wesentlich.“
Unterstützung vom Land Tirol
Pawlata und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) rufen Betroffene auf, das Angebot anzunehmen. Die Suchthilfe Tirol betreibt den Krisendienst gemeinsam mit dem Verein Psychosozialer Pflegedienst Tirol. Das Land Tirol steuert dafür jährlich 486.000 Euro bei.
Psychosozialer Krisendienst Hotline 0800/400 120 (tgl. 8-20 Uhr)
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